CBD-Zeitgeist

Fernbeziehung während des Lockdowns

Eine Fernbeziehung zu führen ist für Betroffene Paare oftmals schon schwer genug. Aufgrund von Covid-19 wird diese Situation jedoch zusätzlich noch durch den derzeitigen Lockdown erschwert. 

Doch was können Betroffene tun, um auch während des Lockdowns eine Fernbeziehung von Dauer haben zu können und somit die Sehnsucht und oftmals auch Eifersucht unter Kontrolle zu halten?

Fernbeziehungen allgemein 

Unabhängig von Corona stellt eine Fernbeziehung auch unter „normalen Umständen“ für viele Paare eine große Herausforderung dar. Insbesondere, wenn sich diese Fernbeziehung nicht von Anfang an, sondern erst im Laufe der Beziehung ergeben hat.

Viele Paare empfinden diese „auf einmal“ durch einen Flug oder mehrere Stunden an Auto-oder Zugfahrt räumlich getrennte Situation oftmals als sehr belastend, was unter anderem auch daran liegt, dass beide mit dem negativen Gefühl einer ständig anhaltenden Sehnsucht zu kämpfen haben.

Fernbeziehungen während eines Lockdowns 

Aufgrund des derzeitigen Lockdowns wird dieses schmerzhaft anhaltende Gefühl der Sehnsucht und damit auch dem Gefühl des „Alleinseins“ und dem des Kontrollverlustes nur umso mehr verstärkt. 

Durch die derzeitigen Schutzmaßnahmen ist es nicht einmal mehr möglich seinen Liebsten/-seine Liebste spontan mal eben übers Wochenende zu besuchen, weil man in viele Ländern oder in vielen Gebieten nicht einmal mehr zwischen den einzelnen Städten hin-und her reisen soll. 

Doch was kannst du dagegen tun, wenn du das Gefühl hast, vor Sehnsucht „umzukommen“ und dich der Situation gegenüber komplett ausgeliefert zu fühlen? 

Kommunikation ist Key

Auch wenn es lange nicht dasselbe ist, wie es das wäre, wenn dein Partner/- deine Partnerin wirklich neben dir liegen würde, so könnt ihr doch versuchen das beste aus der Situation zu machen, indem ihr versucht so oft es geht per Skype, oder Face-Time euch über Video zu „sehen“ bzw über Video miteinander zu kommunizieren. 

Hierbei besteht nämlich der Vorteil, dass ihr euch gegenseitig sehen könnt und euch dadurch, um einiges näher fühlt, als dass ihr das zum Beispiel übers texten tun würdet.

Trotzdem solltet ihr aber natürlich auch regelmäßig miteinander durch das Schreiben miteinander kommunizieren. Versucht so viel und so gut es eben zeitlich geht über Whats App Messenger oder den sozialen Medien miteinander in Kontakt zu bleiben. 

Back to the roots 

Wenn euch danach ist könnt ihr auch mal etwas „ganz Neues“ ausprobieren, indem ihr zum Beispiel damit beginnt euch gegenseitig per Hand verfasste Briefe zukommen zu lassen. 

Natürlich ist es an sich nichts Neues jemanden einen Brief zu schreiben, aber sei mal ganz ehrlich zu dir selbst- Wann hast du das letzte Mal von einer dir persönlich sehr wichtigen Person wirklich einen per Hand verfassten Brief bekommen? 

Es ist ein ganz anderes – ein viel persönlicheres Gefühl einen Brief zu öffnen und das Papier in der Hand zu halten und durch die Schrift zu erkennen, wie sich diese Person in dem Moment, in welchem er /oder -sie diesen Brief verfasst hat wohl Gefühlt haben muss, anstatt einfach nur eine E-Mail oder eine Textnachricht per Handy zu erhalten. 

Ganz unabhängig davon, für welches der Kommunikationstool ihr euch letzten Endes auch entscheidet, das Wichtigste ist hierbei, dass ihr es überhaupt tut. 

Der aktive Austausch mit deinem Partner- sei es über eure Gedanken, euren Alltag, eure Ängste und Erwartungen oder auch einfach nur über das Wetter ist es, was am Ende einen großen Beitrag dazu leistet, ob bei eurer Fernbeziehung auf Dauer eine Chance besteht oder nicht. 

Nur durch einen anhaltenden Kontakt könnt ihr sichergehen, dass ihr ein Teil des Leben eures Partners seid und dementsprechend auch bleibt. Ein geringer Kontakt kann im Worts Case zu einer Entfremdung führen. Spätestens, wenn dieser Lockdown vorbei ist möchtest du ja nicht einem Fremden Menschen gegenüberstehen, sondern immer noch deinen Partner in den Arm nehmen, sowie du ihn auch davor erlebt und wahrgenommen hast.  

Nehmt euch beide also aktiv jeden Tag Zeit, um diese dann wiederrum eurer Beziehung zu widmen.  

Rituale und Routine trotz Corona 

Rituale stärken allgemein das „Wir-Gefühl“ [1] und können euch somit dabei unterstützen diese etwas längere Phase des „nicht Sehens“ gut zu überstehen. 

Zudem besteht bei ihnen der Vorteil, dass man sich auf sie verlassen und dementsprechend auch auf sie freuen kann. Und Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude

Hierbei gilt, dass eurer Kreativität keinerlei Grenzen gesetzt sind!

Ihr könnt euch zum Beispiel zu einem ganz bestimmten Tag und einer ganz bestimmten Uhrzeit (zum Beispiel jeden Sonntag Nachmittag um 16:00 Uhr) zum gemeinsamen Kochen und Essen verabreden, indem ihr euch für ein Gericht entscheidet, dass dann jeder für sich jeweils in seiner eigenen Küche zubereitet und im Anschluss an seinem Küchentisch isst.

Natürlich ist es nicht dasselbe, wie wenn dein Partner wirklich bei dir sein würde, aber darauf solltest du dich auch gar nicht fokussieren. Wichtig ist, dass ihr euch gegenseitig so gut es eben möglich ist in euren Alltag – trotz Lockdown integriert. 

Nimm deinen Partner per Videochat mit, zum Beispiel wenn du einkaufen gehst, abends in deinem Bett liegst, spazieren gehst, einen Film schaust oder am Essen bist. Hauptsache ihr vermittelt euch irgendwie gegenseitig das Gefühl an dem Leben des anderen aktiv teilzunehmen. 

Trotz Lockdown ein Team bleiben

Ihr gehört zusammen [1] – völlig unabhängig davon, ob ihr momentan räumlich voneinander getrennt seid oder nicht! 

Versuche deinem Partner so viel Stabilität und Sicherheit zu geben, so gut es dir unter den verstärkten Schutzmaßnahmen aufgrund von Covid-19 eben möglich ist. 

Und dafür musst du nicht mal etwas aufwendiges leisten oder sonst dergleichen. Es reicht fürs erste zum Beispiel völlig aus, wenn du deinem Partner das Gefühl gibst „jederzeit“ für ihn/-sie da zu sein, indem er zum Beispiel weiß, dass er dich jederzeit erreichen kann. Höre ihm zu, wenn er Sorgen hat oder einfach nur mit dir reden möchte. 

Zudem kannst du ihm auch einen Gefallen tun, indem du zum Beispiel etwas für ihn erledigst. Du könntest zum Beispiel etwas für ihn bestellen und es ihm per Paket zukommen lassen. 

Wichtig ist hierbei einfach nur, dass dein Partner das sichere Gefühl hat auf dich zählen zu können, sodass er sich mit der derzeitigen Situation nicht alleine und sich ihr dementsprechend ausgeliefert fühlt. 

Dein Partner ist ein Teil deines Lebens – und dieses Gefühl sollte nicht zugrunde gehen, nur weil ihr aufgrund der derzeitigen Umstände räumlich voneinander getrennt seid. 

Fazit – Schaut nach vorn und nicht zurück 

Ja die derzeitige Situation ist für „alle“ von uns mehr als nervenaufreibend. Für die einen von uns eben etwas mehr und für die anderen eben etwas weniger. 

Und natürlich möchte man insbesondere in diesen mehr als schweren Zeiten nichts mehr, als bei seinen Liebsten zu sein und sich unter keinen Umständen alleingelassen fühlen. Aber nichts desto trotz sollten wir alle, so gut es uns eben möglich ist versuchen die derzeitige Situation soweit zu akzeptieren, dass wir dazu im Stande sind uns ihr entsprechend anzupassen. 

Wenn du dich also aufgrund der derzeitigen Schutzmaßnahmen in einer ungewollten Fernbeziehung befinden solltest, dann solltest du unter keinen Umständen jetzt aufgeben und den Kopf hängen lassen, sondern für deinen Partner und dich selbst nur noch mehr da sein, sodass ihr nach diesem Lockdown noch gestärkter aus dieser Sache hervorgehen könnt. 

Versucht euch immer vor Augen zu führen, dass die derzeitigen Umstände nur temporär und NIEMALS endgültig sind. Der November wird schneller vorbei gehen als ihr denkt. 

Versucht diese Zeit also sinnvoll zu nutzen, indem ihr euch immer wieder über eure (neuen) Zukunftsborstellungen, Sehnsüchte, Hoffnungen, sowie auch eure Träume [1] austauscht. Durch diese Visualisierung und den gemeinsamen Austausch werdet ihr das Gefühl eurer gemeinsame Zukunft zu zweit nur umso intensiver fühlen.

Und das führt im Umkehrschluss dazu, dass ihr euch zum einen dadurch miteinander noch verbundener fühlt und zum anderen im Anschluss an diesen Lockdown mit Sicherheit sagen könnt, dass ihr das „Schlimmste vom Schlimmsten“ überstanden habt und somit alles weitere mit links gemeinsam meistern werdet! 

Quelle 

[1] https://www.gofeminin.de/liebe/fernbeziehung-s2257628.html