Das Herz versorgt den gesamten Organismus mit lebenswichtigem Blut, Nährstoffen und Sauerstoff. Doch manchmal macht das Herz Probleme, beeinträchtigt die Lebensqualität und kann ernsthaft krank machen. Mitunter ist der Hund schon mit einem schwachen Herzen geboren oder die Herzkrankheit entwickelt sich erst später im Leben Deines Hundes. Wie CBD bei Herzproblemen helfen kann, erfährst Du hier.
Der herzkranke Hund
Häufig bemerken wir gar nicht, dass unser Hund Probleme mit dem Herzen hat. Er kann ja auch nicht sagen, wenn sein Herz schmerzt oder ihm etwas zu viel ist. Vielleicht fällt uns maximal seine mangelnde Kondition auf, nachdem er beispielsweise eine Zeit lang eine Infektion durchgemacht hat. Wenn der Hund aber deutliche Hinweise auf Herzprobleme zeigt, solltest Du mit ihm baldmöglichst zum Tierarzt gehen. Denn bei einem kranken Herz werden Organe und Gewebe nur unzureichend mit Sauerstoff versorgt und können absterben. Schließlich kann eine Herzkrankheit sogar zum Tode führen.
Symptome einer Herzerkrankung
Stellst Du eines oder mehrere Symptome bei Deinem Hund fest, solltest Du ihn gut beobachten und eventuell zeitnah einen Tierarzt aufsuchen:
- nur geringe Belastbarkeit mit häufigem Stehenbleiben
- starkes Hecheln bei kleinsten Anstrengungen
- Appetitlosigkeit
- plötzlicher Husten, besonders bei Aufregung und in der Nacht
- starke Müdigkeit, bis hin zu Apathie.
Stellst du folgende Symptome fest, dann handelt es sich vermutlich um eine schwere Herzerkrankung und damit um einen Notfall:
- Blaufärbung von Maul oder Zunge
- schwere Atmung mit gestrecktem Hals
- Schwäche- oder Ohnmachtsanfälle
- Flüssigkeit in Lunge oder Bauch.
Der Tierarzt wird darüber hinaus untersuchen, ob Dein Hund an:
- Herzgeräuschen
- schwachem Puls
- veränderter Herzfrequenz
- Herzrhythmusstörungen leidet.
Ursachen von Herzproblemen
Wenn das Herz plötzlich Probleme verursacht, kann das daran liegen, dass Dein Hund:
- eine Infektion hat
- unter einer Schilddrüsenfunktionsstörung oder
- an einem angeborenen Herzfehler leidet
- zu fettleibig ist
- an Diabetes erkrankt ist
- Entzündungen im Körper hat
- eine verringerte Kaliumkonzentration im Blut hat
- anhaltend unter starkem Stress oder Ängsten steht und das Herz überlastet ist
- an Bluthochdruck leidet
- depressiv ist
- schlechte, entzündliche Zähne hat
- unter einer Autoimmunkrankheit leidet
- einem Übermaß an freien Radikalen ausgesetzt ist
- unter Durchblutungsstörungen leidet.
Gegen einige dieser Erkrankungen wird Dein Hund Medikamente bekommen. Sie können durch CBD alleine nicht geheilt werden. Bei Symptomen und Ursachen, wie Entzündungen oder Depressionen, kann CBD allerdings gute Dienste leisten. Auch Durchblutungsstörungen und einer übermäßigen Belastung mit freien Radikalen kann CBD entgegenwirken.
CBD gegen Herzprobleme
CBD zeigt in Studien bei Herz-Kreislauf-Problemen ein breites Spektrum an Wirkungen. Als besonders hilfreich hat es sich bei Herzmuskelentzündungen erwiesen. Je nach Ursache kann es:
- den Stoffwechsel regulieren, z.B. bei Diabetes [S3]
- Entzündungen reduzieren [S3]
- schädliche Keime sowohl im Körper als auch an den Zähnen bekämpfen
- das Immunsystem aktivieren, Autoimmunkrankheiten beruhigen [S1]
- die Ausschüttung von Stresshormonen sowie Ängste reduzieren, beruhigen/entspannen und die Stimmung aufheitern
- das Herz schneller zur Regeneration bringen
- den Appetit regulieren und die Fettverbrennung steigern
- die Adern flexibler machen und weiten und damit den Blutdruck senken [S2; S4]
- freie Radikale bekämpfen [S3]
- Herzschmerzen lindern
- das Herz vor Gewebeschäden schützen
- das Nervensystem schützen und neurologische Funktionen unterstützen
- über die Regulation von Botenstoffen die Herzfrequenz drosseln.
CBD kann also Herzkrankheiten selbst nicht heilen, aber bei Herzproblemen an verschiedenen Stellen regulierend eingreifen und sowohl präventiv, als auch zur begleitenden Behandlung eingesetzt werden. So können einige Risikofaktoren für und Folgen von Herzkrankheiten durch CBD nachweislich gesenkt werden.
Tipps zum Umgang mit herzkranken Hunden
Hat Dein Hund Probleme mit dem Herzen, solltest Du ihn möglichst von Stress und Belastungen fernhalten. Dazu gehört auch, einen gleichbleibenden Tagesrhythmus beizubehalten. Das kann beispielsweise bedeuten, lieber mit ihm viermal täglich kleinere Gassirunden zu gehen, als zweimal eine Große oder werktags nur kurze Runden und am Wochenende große. Der Fokus dabei ist auf einem sanften Gleichmaß, dass sich das Herz Deines Hundes auf die Gegebenheiten einstellen kann. Ausgelassenes Toben, aber auch Hitze und feuchte Luft können das Herz Deines Hundes überstrapazieren. Verlege daher am besten die Außenaktivitäten auf die kühleren Tageszeiten.
Neben Spaziergängen eignet sich zum Herztraining auch Schwimmen oder sanftes Laufen. Zur Abwechslung kannst Du:
- ihm kleinere Aufgaben im Freien stellen, wie einen Slalom um eine Reihe von Bäumen zu machen, kleine Hügel zu erklimmen oder über Äste zu schreiten
- beim Spazierengehen den Untergrund wechseln, beispielsweise von Sand zu Wasser
- ihm extra Kuschelzeiten einräumen, die seine Durchblutung fördern und sein Wohlbefinden steigern.
Die Vorteile von Hanföl
Wenn Du Deinem Hund zusätzlich zum CBD auch Hanföl gibst, profitiert er gleich doppelt. In Hanföl sind zahlreiche Nährstoffe enthalten, die die Herzgesundheit unterstützen. Dazu gehören beispielsweise:
- mehr als 80 Prozent ungesättigte, Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren
- Vitamin E für das Bindegewebe und Immunsystem
- Kalium für Herz, Blutdruck und Muskulatur
- Magnesium für das Nervensystem und gegen Stress
- Eisen für die Bildung des roten Blutfarbstoffes
- Zink für das zentrale Nervensystem und die Immunabwehr
- Vitamine B1 und B12 für das Herz, den Kreislauf und die Nerven.
Quellen:
CBD bei Herzproblemen, in Cannatrust, abgerufen am 30.06.2021 von https://cannatrust.eu/wiki/cbd-bei-herzproblemen/
Herzprobleme, 24.07.2017 in CBD Ratgeber, abgerufen am 30.06.2021 von https://cbdratgeber.de/therapie/herzprobleme/
Aprilia, Florian, Kann CBD bei Herzrasen & Herzrhythmusstörungen helfen? 26.06.2020 in CBD finest, abgerufen am 30.06.2021 von https://www.cbdsfinest.de/cbd-herzrhythmusstoerungen/
TIPPS FÜR DEN UMGANG MIT EINEM HERZKRANKEN HUND, in Herzimpulse, abgerufen am 06.07.2021 von https://www.herzimpulse.com/tipps-fuer-den-umgang-mit-einem-herzkranken-hund.aspx
Liebig, Rebecca, CBD-Öl für den Hund: Fit, gesund und agil bis ins hohe Alter, in Haustier-News, abgerufen am 30.06.2021 von https://www.haustier-news.de/cbd-oel-fuer-den-hund/
Relevante Studien:
[S1] Lee, Wen-Shin et. al., Cannabidiol Limits T Cell-Mediated Chronic Autoimmune Myocarditis: Implications to Autoimmune Disorders and Organ Transplantation, September 2016 in Mol Med;22:136-146, abgerufen am 30.06.2021 von https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26772776/
[S2] Stanley, Christopher P. et. al., Is the cardiovascular system a therapeutic target for cannabidiol?, Februar 2013 in Br J Clin Pharmacol;75(2):313-22, abgerufen am 30.06.2021 von https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22670794/
[S3] Rajesh, Mohanraj et. al., Cannabidiol attenuates cardiac dysfunction, oxidative stress, fibrosis, and inflammatory and cell death signaling pathways in diabetic cardiomyopathy, Dezember 2010 in J Am Coll Cardiol, 56(25):2115-25, abgerufen am 30.06.2021 von https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21144973/
[S4] Bátkai, Sándor et. al., Endocannabinoids acting at cannabinoid-1 receptors regulate cardiovascular function in hypertension, Oktober 2004 in Circulation;110(14):1996-2002, abgerufen am 30.06.2021 von https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/15451779/