THC ist die berauschende Komponente der Hanfpflanze, ein Cannabinoid, das durchaus förderlich für die Gesundheit sein kann. Aber THC für Hunde? Lieber nicht. Es kann zu einer regelrechten Gefahr für Hunde werden. Warum Hunde kein THC vertragen und was die Folgen des Konsums sein können, klären wir Dir hier.
Darum vertragen Hunde kein THC
Es gibt noch nicht genügend Studien zu THC bei Hunden, die eine sichere Behandlung erlauben würden. Was man weiss ist, dass Hunde deutlich mehr Cannabinoidrezeptoren im Gehirn haben, als der Mensch. Entsprechend reagieren sie auch viel empfindlicher – selbst auf kleinste Mengen THC. Immer wieder werden Hunde mit einer THC-Vergiftung in Tierarztpraxen eingeliefert, sei es, weil sie versehentlich Hanf geschluckt haben oder die Besitzer es an ihnen ausprobieren wollten. Daher mahnt nun offiziell der Aktion Tier e.V. zur Vorsicht.
Symptome einer THC-Vergiftung beim Hund
Bei geringen Konzentrationen an THC wird der Hund meist nur müde und schläfrig, er fühlt sich benommen [3]. In höheren Konzentrationen kann THC für den Hund gefährlich werden. Dabei reicht mitunter schon der Rauch eines Joints, um beim Hund schwere Symptome hervorzurufen. Dazu gehören u.a.:
- Aggressionen
- Angst bis hin zur Panik
- Apathie bis hin zum Koma
- Atemdepression
- Bewegungsstörungen
- Harninkontinenz
- Magen-Darm-Problemen mit Erbrechen und/oder Durchfall
- Sensibilitätsstörungen
- übermäßige Speichelproduktion
- verlangsamter Herzschlag
- Zittern [1; 2].
Die Wirkungen treten, bei oraler Aufnahme, innerhalb von einer bis drei Stunden auf, bei einer Inhalation innerhalb weniger Minuten [2].
Tödliche Dosis
Über das Maul aufgenommen, können beim Hund 84,7 mg getrocknete Hanfblätter/kg Körpergewicht oder 3 g reines THC/kg Körpergewicht tödlich sein. Einen vergleichbaren Effekt hat es, wenn der Hund mehrmals mit Marihuanarauch angepustet wird.
Das macht der Tierarzt
Der Tierarzt kann nur die Symptome einer THC-Vergiftung beim Hund behandeln. Gegebenenfalls gibt es ihm ein Brechmittel, das das THC wieder aus dem Körper leitet. Liegt der Zeitpunkt der Aufnahme längere Zeit zurück, können Aktivkohle oder Lipid-Infusionen verhindern, dass das THC vom Darm in das Blut übertritt. Der Hund erholt sich in der Regel in den nächsten 24 – 36 Stunden. In schweren Fällen kann es bis zu 72 Stunden dauern. Erst nach etwa 30 Stunden ist die Hälfte des aufgenommenen THCs wieder ausgeschieden, nach 5 Tagen sind es etwa 80% [2].
Wer sicher gehen möchte: CBD in richtiger Dosierung
Um Deinem Hund nicht versehentlich zu schaden, solltest Du ihm ein CBD-Produkt geben, das möglichst kein oder maximal 0,2% THC enthält. Damit profitiert er von den gesundheitlichen Vorteilen der Hanfpflanze, ohne dass sein Organismus durch ungewünschte Nebenwirkungen belastet wird. Um das sicher zu stellen, verabreichst Du ihm zunächst eine niedrige Dosierung und steigerst sie dann Schritt für Schritt bis zum gewünschten Effekt. Idealerweise gibst Du ihm ein CBD-Öl direkt unter die Lefzen. So kann es auf direktem Wege über die Mundschleimhaut ins Blut gelangen und schneller wirken. Achte dabei immer darauf, dass Dein Hund das CBD auch gut verträgt. Im Zweifel sprichst Du Dich am besten mit dem Tierarzt ab. Für den Hund gibt es einen Dosierungsrechner von Hunreys, der es Dir erleichtert, die passende Dosierung zu finden. Ebenso findest Du bei Hunreys auch qualitativ hochwertige Produkte für den Hund.
Quellen:
[1] Dr. med. vet. Hölscher, Tina, Kein Spaß: Cannabis und Co. für Hund und Katze, 06.09.2021 in Aktion Tier, abgerufen am 05.01.2022 von https://www.aktiontier.org/artikel/kein-spass-cannabis-und-co-fuer-hund-und-katze
[2] Cannabis sativa – Veterinärtoxikologie, in CliniPharm, abgerufen am 05.01.2022 von https://www.vetpharm.uzh.ch/giftdb/pflanzen/0018_tvm.htm?Submit=done