CBD-Zeitgeist

Vitamin C für Hunde – warum es gut ist einem Hund Vitamin C zu verabreichen

Hast Du schon einmal einen Hund Orangen, Johannisbeeren oder Paprika fressen sehen? Das wäre sicherlich ein äußerst ungewöhnliches Bild. Besser wäre es dennoch, denn auch Hunde benötigen Vitamin C für einen gesunden Organismus. Warum das so ist und wie wir auf eine ausreichende Versorgung achten können, erklären wir Dir hier.

Wozu braucht der Hundekörper Vitamin C?

Vitamin C ist an etwa 15000 Stoffwechselvorgängen beteiligt. Es ist notwendig, damit der Körper Hormone, Immunzellen und Nervenbotenstoffe herstellen kann. Damit unterstützt es die Kommunikation zwischen benachbarten Zellen und weit auseinander liegenden Organen.

Darüber hinaus trägt Vitamin C zu:

Vitamin C und freie Radikale

Zu den wichtigsten Funktionen von Vitamin C gehört seine Wirkung als starkes Antioxidans gegen freie Radikale [S3]. Der Körper von Mensch und Hund ist täglich Angriffen von aggressiven Molekülen ausgesetzt, beispielsweise verursacht durch:

Die freien Radikale lassen den Körper altern und machen ihn krank, weil sie die Zellen und Gewebe zerstören. Außerdem verursachen sie Fehler in Abwehr-, Stoffwechsel- und Hormonsystemen. Ohne einen ausreichenden Oxidationsschutz kommt es zu Herz-Kreislauf-, Lungen-, Nerven- und anderen Erkrankungen.

Vitamin C dagegen bietet einen sicheren Schutz vor freien Radikale und neutralisiert sie, bevor sie dem Körper schaden. Gleichzeitig hilft es, Schadstoffe über die Leber zu  entsorgen. Bei Stress unterstützt es die Bildung von Stresshormonen, wie Adrenalin und Noradrenalin. Dadurch wird mehr Energie produziert, so dass sich der Körper Deines Hundes an die erhöhten Anforderungen anpassen kann. Die Energie wird u.a. durch die Fettverbrennung im Stoffwechsel erzeugt, woran Vitamin C ebenfalls beteiligt ist. Über die Regulierung der Eisenaufnahme durch den Darm sorgt das Vitamin darüber hinaus für die Versorgung mit für die Energiegewinnung notwendigen Sauerstoffs. Ohne Vitamin C könnten also auch die Muskelzellen Deines Hundes nicht arbeiten [1].

Vitamin C und das Immunsystem

Dass Vitamin C gut für das Immunsystem ist, ist lange bekannt. Es regt die Bildung von Antikörpern und weißen Blutkörperchen (Leukozyten) an, aktiviert Fresszellen und ermöglicht die Beweglichkeit der Immunzellen [S2]. Es wirkt wie ein Antibiotikum, indem es Bakterien und Viren sowie sich unkontrolliert teilende Zellen hemmt. [2, S6, S7]

Vitamin C gegen Krebs

Vitamin C unterstützt die Bildung stabiler Kollagenfasern. Damit unterbindet es die Ausbreitung von Krebsgeschwüren. Denn bei der unkontrollierten Ausbreitung von Geschwulsten lösen die Krebszellen das umliegende Bindegewebe auf. Vitamin C kann das verhindern. [2, S8]

So erkennst Du einen Mangel an Vitamin C beim Hund

Erscheint Dein Hund schwach und müde, ist er besonders infektionsanfällig und entwickelt ungewöhnliche Blutungen an den (Schleim-)häuten, könnte ein Vitamin C-Mangel die Ursache sein. Auch Wunden heilen ohne ausreichend Vitamin C deutlich schlechter. Im Gegensatz zum Menschen können Hunde jedoch Vitamin C in der Leber selbst synthetisieren, bis zu 20.000 mg täglich.

Daher entwickeln Hunde eigentlich nie Mangelerscheinungen. Dagegen zeigen Studien, dass die zusätzliche Aufnahme von Vitamin C gesundheitliche Vorteile für den Hund bieten. So ist die Gabe von Substitutionsmitteln hilfreich bei: 

Eine regelmäßige Vitamin-C-Kur unterstützt als den Knochenaufbau und die Gesundheit Deines Hundes. Bei übergewichtigen Hunden fördert das Vitamin den  Fettstoffwechsel und die -verbrennung.

Die richtige Vitamin C-Menge

Die richtige Menge für eine Vitamin-C-Kur hängt von dem Gesundheitszustand Deines Hundes ab. Leidet er beispielsweise bereits unter Beschwerden an den Knochen, Schmerzen oder Schwäche, sollte mit einer Kur direkt begonnen werden. Anfangs beginnst Du immer mit einer kleinen Menge und erhöhst täglich die Dosis. Dein Tierarzt kann Dir dazu sicher wertvolle Tipps geben. Da das Vitamin wasserlöslich ist, merkst Du eine eventuelle Überdosierung an Durchfall beim Hund.  Überschüsse werden einfach wieder ausgeschieden bzw. über den Darm herunterreguliert.

Wie gebe ich meinem Hund das Vitamin?

Leider enthalten viele Hundefutter kein Vitamin C, so dass Du Vitamin C einfach dem Futter zusetzen kannst. Möglich sind Acerola oder Hagebuttenschalen, da sie den Hundemagen schonen. Außerdem enthalten Früchte viele weitere Stoffe, die die Verwertbarkeit des Vitamin C erhöhen. Ideal für Deinen Hund sind beispielsweise:

Vitamin C-Tabletten enthalten dagegen meist reine Ascorbinsäure, die den Hundeorganismus übersäuert und schlecht verwertbar ist [3].

Erfahrungsberichte

Nichts überzeugt so sehr, wie ein Erfahrungsbericht von Personen, die in derselben Lage sind, wie man selbst. Wer daran interessiert ist, findet im Internet zahlreiche Foren zum Austausch, wie beispielsweise CBD für Hunde. Unter https://www.facebook.com/groups/1875755872714021 bieten auch wir eine Selbsthilfegruppe zum regen Austausch an. 

Quellen: 

[1] Vitalstoff-Lexikon: Mangelsymptome Vitamin C, abgerufen am 29.10.2020 von http://www.vitalstoff-lexikon.de/Vitamine-A-C-D-E-K/Vitamin-C/Mangelsymptome.html

[2] Daniela Keller: Vitamin C – Die Wahrheit über das wichtigste aller Vitamine, abgerufen am 29.10.2020 von https://www.tools-of-life.at/wissen/vitamine-mineralien/einnahme-von-vitamin-c-hochdosiert-die-wahrheit/

[3] Brauchen Hunde Vitamin C?, 26.03.2019 in Dipth Design, abgerufen am 28.10.2020 von https://www.dipth.de/brauchen-hunde-vitamin-c/#:~:text=Hunde%20k%C3%B6nnen%20Vitamin%20C%20in,regelm%C3%A4%C3%9Fig%20mit%20der%20Nahrung%20aufnehmen.

Relevante Studien:  

[S1] Brody, Stuart et. al., A randomized controlled trial of high dose ascorbic acid for reduction of blood pressure, cortisol, and subjective responses to psychological stress, 2002 in Psychopharmacology, volume 159, 319–324, abgerufen am 29.10.2020 in https://link.springer.com/article/10.1007/s00213-001-0929-6

[S2] Ph.D.Vojdani, Aristo, Ph.D. Ghoneum, Mamdooh, In vivo effect of ascorbic acid on enhancement of human natural killer cell activity, Juli 1993 in Nutrition Research Volume 13, Issue 7, Pages 753-764, abgerufen am 29.10.2020 von https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0271531705807997

[S3] Nusgens, B. V. et. al., Topically applied vitamin C enhances the mRNA level of collagens I and III, their processing enzymes and tissue inhibitor of matrix metalloproteinase 1 in the human dermis, Juni 2001 in J Invest Dermatol;116(6):853-9, abgerufen am 29.10.2020 von https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11407971

[S4] Patrick Aghajanian, Patrick, et. al., The Roles and Mechanisms of Actions of Vitamin C in Bone: New Developments, 11.09.2015 in Journal of Bone and Mineral ResearchVolume 30, Issue 11, abgerufen am 29.10.2020 von https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1002/jbmr.2709

[S5] Melissa A. Moser, Melissa A. and Chun, Ock K., Vitamin C and Heart Health: A Review Based on Findings from Epidemiologic Studies, International Journal of Molecular Science, , abgerufen am 29.10.2020 von https://www.mdpi.com/1422-0067/17/8/1328

[S6] M.D. Morishige, Fukumi and Ph. D. Murata, Akira, Vitamin C for Prophylaxis of Viral Hepatitis B in Transfused Patients, abgerufen am 29.10.2020 von  https://www.seanet.com/~alexs/ascorbate/197x/morishige-f-etal-j_int_assn_prev_med-1978-v5-n1-p54.htm

[S7] H Dahl, H. und Degré, M. The effect of ascorbic acid on production of human interferon and the antiviral activity in vitro, Oktober 1976 in Acta Pathol Microbiol Scand B; 84B(5):280-4, abgerufen am 29.10.2020 von https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/970135

[S8] Kishimoto, Yuki et. al., Ascorbic acid enhances the expression of type 1 and type 4 collagen and SVCT2 in cultured human skin fibroblasts, 11.01.2013 in Biochem Biophys Res Commun;430(2):579-84, abgerufen am 29.10.2020 von https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23228664