Wer kennt nicht dieses unwohle, flaue Gefühl, wenn das Flugzeug sich so langsam gegen den Himmel hebt. Schon bei der Planung der Reise, spätestens aber beim Einsteigen in das Flugzeug kann der Magen eine Etage tiefer rutschen. Flugangst kann Ausmaße einnehmen, die Panikattacken in nichts nachstehen. Manchen ist es vor lauter Angst unmöglich, überhaupt in ein Flugzeug einzusteigen. Dennoch gibt es Anforderungen, die eine Flugreise unumgänglich machen, wie Dienstreisen oder Reisen zu den Kindern, die auf einem anderen Kontinent wohnen. Kann CBD durch seine entspannende Wirkung helfen, solche Reisen weniger angstbesetzt zu gestalten?
Die Symptome der Flugangst
Flugangst oder medizinisch Aviophobie äußert sich durch:
- schweißnasse Hände
- Herzrasen
- schnelle flache Atmung
- Nervosität
- Magen- und Darmbeschwerden, Übelkeit
- Schwindel
- Kopfschmerzen und
- Panikattacken.
Vor dem ersten Flug hat wohl jeder ein etwas ungutes Gefühl. Es ist einfach eine Erfahrung, die man nicht so häufig macht. Kommen dann bei den ersten Flügen noch beunruhigende Turbulenzen oder andere Probleme in der Luft hinzu, kann sich schnell eine richtige Flugangst etablieren. In schwerwiegenden Fällen kann die aufkommende Panik den Körper regelrecht lähmen. Bei manchen reicht dann schon alleine die Vorstellung oder ein unbekanntes Geräusch, um die Symptome zu entwickeln. Die extreme Angst vor einem existentiell bedrohlichen Ereignis, wie einem Absturz, ist eine große Belastung. Realistisch oder rational ist sie eigentlich nicht. Das Risiko eines Flugzeugabsturzes liegt bei 1:5,6 Millionen. Es gibt also keinen Grund, um mehr Angst vor einem Flug zu haben als im normalen Straßenverkehr.
Ursachen der Flugangst
Die Ursachen der Flugangst können ganz unterschiedlich sein. Auslöser können z.B. sein:
- der begrenzte Platz (klaustrophobische Ängste)
- das Verlassen des sicheren Bodens (Kontrollverlust)
- eine unrealistische Vorstellung (Phantasie)
- eine falsche Einschätzung der Situation, z.B. wenn der Pilot beim Landen durchstarten muss
- Angst vor einer Katastrophe (Flugzeugunglück) [2].
CBD und Symptome der Flugangst
Die Einnahme von CBD kann als Prophylaxemaßnahme, aber auch bei akuter Flugangst erfolgen. CBD ist bekannt dafür, dass es gegen verschiedenste physische und psychische Beschwerden helfen kann. Angststörungen gehören auch dazu. Und so kann jeder, der von leichteren bis zu schwerwiegenden Symptomen der Flugangst leidet, von der Wirkung des CBD profitieren.
Anstelle von aggressiven Medikamenten, wie Schlaf- und Beruhigungsmittel, ist CBD eine sanfte und natürliche Alternative. Es wirkt:
- entspannend
- beruhigend
- entzündungshemmend
- regulierend auf die Verdauung
- schmerzlindernd
- angstregulierend und -hemmend.
Damit lässt sich CBD erfolgreich bei allen typischen Angstsymptomen, wie Übelkeit, Verdauungsbeschwerden, Kopfschmerz und Schwindel, einsetzen.
Treten die Symptome der Angst bereits bei der reinen Erinnerung an ein Flugereignis bzw. eine Flugreise auf, gleicht diese Flugphobie einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS). Und selbst bei dieser schweren psychischen Erkrankung hat CBD bereits gute Erfolge zeigen können [1; 2].
Das passiert genau im Körper
Angst löst im Körper einen Erregungszustand aus, der die Ausschüttung von Stresshormonen verursacht. Das vegetative Nervensystem signalisiert die Notwendigkeit einer lebensnotwendigen Kampf- oder Fluchtreaktion, die im heutigen Leben allerdings keinen Platz mehr haben. Das bedeutet, dass die gesamten körperlichen Funktionen auf eine archaische Reaktion ausgerichtet sind, die nicht mehr angemessen ist. Der Herzschlag, Blutdruck, die Durchblutung der Muskeln und der Blutzuckerspiegel steigen an. Nieren und Nebenniere werden stärker durchblutet, während die Verdauungstätigkeit abnimmt. Alle Muskeln sind stark angespannt [2].
Das körpereigene Stresshormon ADH gilt als Auslöser für die Symptome der Flugangst. Wird viel davon über einen längeren Zeitraum ausgeschüttet, reagiert der Körper mit den genannten körperlichen und seelischen Symptomen. CBD ist in der Lage, die übermäßige Ausschüttung von ADH über das Endocannabinoidsystem zu drosseln.
Das Endocannabinoidsystem reguliert verschiedenste Vorgänge in unserem Körper, wie z.B. auch die Serotoninrezeptoren im Gehirn. Eine Angstattacke ist vergesellschaftet mit einem Mangel an Serotonin. CBD reguliert die Produktion und Wiederaufnahme von Serotonin über die Rezeptoren im Endocannabinoidsystem (ECS). So gelingt es der betroffenen Person besser, die eigene Reaktion auf die Angst besser zu kontrollieren [S1; S2].
Zudem hat sich gezeigt, dass die Tendenz zu Ängsten mit einem kleineren Hippocampus einher geht. CBD scheint das Wachstum des Hippocampus zu stimulieren.
Diejenigen, die ihre Angst herunterschlucken und die Situation unter erheblichen Energieaufwand überstehen, können mit CBD darüber hinaus Energie einsparen und die Reise entspannter überstehen.
Insgesamt wirkt CBD also gegen die Grundlage der Symptome und gegen die Symptome selbst an. [1; 2; 3].
Quellen:
[1] Glasmann, Dieter K.: Hilft CBD gegen Flugangst?, 21.05.2019 in Hanf-Extrakte, abgerufen am 29.03.2020 von https://www.hanf-extrakte.com/hilft-cbd-gegen-flugangst/
[2] Flugangst – CBD-Öl wirkt entspannend und lindert die Beschwerden, 03.04.2019 in CBD Öl Test, abgerufen am 29.03.2020 von https://www.xn--cbdl-test-27a.de/cbd-gegen-flugangst/
[3] Reisekrankheit (Kinetose), CBD-Ratgeber, abgerufen am 29.03.2020 von https://cbdratgeber.de/therapie/reisekrankheit-kinetose/
Relevante Studien
[S1] Chouker, A. et.al., Motion sickness, stress and the endocannabinoid system, 21.05.2010 in PLoS One.;5(5):e10752, abgerufen am 29.03.2020 von https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20505775[S2] Zheng, Y. et.al., Dexamethasone alleviates motion sickness in rats in part by enhancing the endocannabinoid system, 15.03.2014 in Eur J Pharmacol.;727:99-105, abgerufen am 29.03.2020 von https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24508383