CBD gegen Frühjahrsmüdigkeit
Es ist schon ein eigenartiges Phänomen: Draußen erwacht die Natur und wir fühlen uns so müde und matt, als wollten wir in einen hundertjährigen Schlaf fallen. Das Phänomen heißt Frühjahrsmüdigkeit und sie kann Kreislauf und Stimmung ganz schön strapazieren. Was ist das für ein Zustand, wo liegt der biologische Sinn? Und was können wir gegen die lästige Müdigkeit tun?
Ursachen der Frühjahrsmüdigkeit
Zu Beginn des Frühjahrs (etwa im Februar) befindet sich unser Organismus quasi noch im Winterschlaf. Er braucht etwas Zeit, um sich an die längeren Tage, die wärmeren Temperaturen und schließlich noch die Zeitumstellung im März anzupassen.
Aber was sind die körperlichen Ursachen für die Anpassungsschwierigkeiten? Schauen wir in die Geschichte, dann gab es in Urzeiten im Winter weniger Nahrung. Der Organismus musste sich also auf einen Sparmodus umstellen. Umgekehrtes geschah dann im Frühjahr, wenn genügend Nahrung zur Energiespeicherung vorhanden war. Messbar ist das heutzutage an dem Wechsel der Hormone Serotonin und Melatonin. Während im Winter mit seinen dunklen Stunden vermehrt das Schlafhormon Melatonin gebildet wird, wird das aktivierende “Glückshormon” Serotonin vermehrt bei Sonnenlicht freigesetzt. Im Frühjahr ändert sich also das Verhältnis der Hormone. Um sich daran zu gewöhnen, braucht unser Körper bis zu vier Wochen [3].
Dazu kommt, dass sich bei wärmeren Temperaturen die Blutgefäße weiten und der Blutdruck fällt. Das hat zur Folge, dass wir uns matter und in einigen Fällen sogar schwindelig fühlen [S1].
Bei manchen kann auch die Ernährung eine Rolle spielen. Obwohl frische Nahrungsmittel ganzjährig zur Verfügung stehen, tendieren wir dazu, uns im Winter fettreicher zu ernähren. Das kann zu Lasten von vitamin- und mineralstoffreichem Obst und Gemüse gehen. Den Mangel spüren wir erst Monate später.
Allergiker leiden zusätzlich im Frühjahr an Pollenflug, der ebenfalls den Organismus strapazieren und Entzündungen und Erschöpfung auslösen kann [2].
Wie sensibel man auf die Umstellung von Zeit, Tageslänge und Temperatur reagiert, ist individuell unterschiedlich. Manche spüren nur wenige Tage Symptome, andere können mehrere Wochen darunter leiden.
Symptome der Frühjahrsmüdigkeit
Doch wie äußert sich nun die Frühjahrsmüdigkeit? Wie der Name schon vermuten lässt, spürst Du als Betroffene/r vermehrt:
- Müdigkeit und Mattheit
- Antriebslosigkeit
- Gereiztheit
- Kreislaufprobleme
- Kopfschmerzen
- Wetterfühligkeit
- Konzentrations- und Schlafprobleme [1].
Das kannst Du gegen Frühjahrsmüdigkeit tun
Normalerweise vergeht die Frühjahrsmüdigkeit nach einiger Zeit von selbst. Nur bei länger anhaltenden und/oder sehr starken Beschwerden ist es ratsam, sich die Hilfe eines Arztes einzuholen, um eine ernsthafte Mangelerscheinung, psychische Erkrankung, Allergie oder Krankheit auszuschließen.
Auch wenn der Körper nach etwas anderem verlangt, braucht er jetzt Deine Mithilfe und Aktivität. Du kannst gegen die Müdigkeit angehen, indem Du:
- Deinen Kreislauf und die Energiereserven durch Saunieren und/oder Wechselduschen aktivierst
- natürlich-aktivierende Getränke konsumierst, wie beispielsweise Grün-, Matcha- oder Hanf-Tee
- auf eine ausgewogene Ernährung, reichlich Superfood und ggf. Nahrungsergänzungsmittel achtest und auf Zucker und Alkohol verzichtest
- ausreichend Wasser (mindestens 1,5 Liter) trinkst
- Sport machst
- Dich ausreichend an der frischen Luft bewegst und die Sonne genießt
- Abwechslung in Deine Routine bringst
- Deinen Tagesrhythmus nach dem Sonnenlicht ausrichtest
- für genügend erholsamen Schlaf sorgst
- Dich ggf. über die Nebenwirkungen Deiner Medikamente informierst [1;3].
Wie kann CBD gegen Frühjahrsmüdigkeit helfen?
Das Endocannabinoidsystem hält ein inneres Gleichgewicht in unserem Organismus aufrecht. Um das zu gewährleisten, ist es u.a. mit dem übergeordneten Steuersystem der Hormone, dem Hypothalamus, und dem externen Hormonsystem verbunden. Dessen Cannabinoid-Rezeptoren können durch die Interaktion mit CBD reguliert werden und so einem Ungleichgewicht der Hormone entgegensteuern. Reguliert werden dabei beispielsweise die Produktion der Hormone Melatonin, Serotonin, Insulin und des Stresshormons Cortisol. Man kann sich vorstellen, dass CBD dadurch den Übergang des Körpers von “Winterruhe” zur “Frühjahrsaktivität” oder der Dominanz an Melatonin zu der von Serotonin unterstützen kann [4; 5].
Darüber hinaus kann CBD, auch über die Regulation von Botenstoffen, helfen:
- den Blutdruck zu regulieren
- Entzündungen (z.B. bei Allergien) und das Immunsystem zu regulieren
- die Stimmung aufzuhellen und Depressionen oder Gereiztheit vorzubeugen
- den Stoffwechsel zu aktivieren und damit Energie bereitzustellen
- einen erholsamen Schlaf und
- die Regeneration des Körpers zu fördern
- Schmerzen (z.B. Kopfschmerzen) zu lindern und
- Erschöpfung entgegenzusteuern [5].
Du kannst also versuchen, Dir den Übergang von Winter zum Frühjahr leichter zu gestalten und damit zusammenhängende Beschwerden vorzubeugen. CBD schadet dem Körper nicht und verursacht nur selten Nebenwirkungen. Allerdings kann es etwas Geduld erfordern, bis Du eine Wirkung spürst.
Quellen:
[1] Ecker, Vera, Frühjahrsmüdigkeit: 7 Tipps für mehr Energie, 09.04.2021 in CBD vital, abgerufen am 25.02.2022 von https://www.cbd-vital.de/magazin/lifestyle/fruehjahrsmuedigkeit-tipps
[2] Frühjahrsmüdigkeit geht ganz von allein, Deutsches Ärzteblatt 1993; 90(42): A-2750, abgerufen am 25.02.2022 von https://www.aerzteblatt.de/archiv/90648/Fruehjahrsmuedigkeit-geht-ganz-von-allein
[3] Dr. Winterhagen, Ines, Unendlich müde, 13.02.2020 in DAZ, Nr. 7, S. 34, abgerufen am 25.02.2022 von https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2020/daz-7-2020/unendlich-muede
[4] Beeinflusst CBD Deine Hormone?, 07.09.2021 in cibdol, abgerufen am 25.02.2022 von https://www.cibdol.de/blog/626-beeinflusst-cbd-deine-hormone#nl-subscribe-popup
[5] Cooke, Justin, CBD und endokrine Störungen: Aktuelle Forschung & Verständnis, in Daily CBD, abgerufen am 25.02.2022 von https://dailycbd.com/de/beschwerden/hormonelle-stoerungen/
Relevante Studien
[S1] Xu, Xiaoying et. al., Association of Melatonin Production with Seasonal Changes, Low Temperature, and Immuno-Responses in Hamsters, März 2018 in Molecules; 23(3): 703, abgerufen am 25.02.2022 von https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6017911/