Der Genuss einer Tasse Kaffee gehört für viele zu den gewöhnten Morgenroutinen. Genauso bleibt es oft nicht nur bei einer, sondern auch über den Tag verteilt wird weiter das koffeinhaltige Heißgetränk getrunken. Auch hier lässt sich in der Kaffeebranche immer mehr Innovation und Neuheiten erblicken. Ob mit Goji oder Acai Beeren verfeinert, so soll jetzt auch das Cannabidiol der Hanfpflanze seinen Weg zum Kaffee finden. Kann man hier neben geschmacklichen Veränderungen auch auf Wirkungsvorteile hoffen? Im Folgenden werden wir darauf eingehen und alle Informationen zusammenfassen.
Wirkung von Koffein des Kaffees:
Neben dem Genuss bringt Kaffee eine für viele Konsumenten wertvolle Funktion mit sich. Durch das enthaltene Koffein, welches als Stimulans gilt, regt es für einen bestimmten Zeitraum die kognitiven Fähigkeiten und die Aufmerksamkeit einer Person an. Für viele Menschen bedeutet dies eine zusätzliche Energiequelle, doch kann es schnell zur Einnahme höherer Dosen führen, welche ungesund für den menschlichen Körper sind. Ein moderater Konsum kann jedoch auch positive Auswirkungen auf die Gesundheit des Herzens haben und bei der Fettverbrennung helfen. [1] Die bekannte Energiezufuhr hat seine Begründung darin, dass das Koffein die Adenosin-Rezeptoren in unserem Körper blockiert. Das Adenosin weitet gerade im Gehirn die Blutgefäße und sorgt für einen regelmäßigen Herzschlag. Dies macht sich dann in der Entstehung von Müdigkeit bemerkbar, wofür diese chemische Verbindung verantwortlich ist. Zu früher und später Stunde ist die Konzentration von Adenosin im Köper am höchsten, weswegen ein Kaffee am Morgen meist seine wundervollen Effekte zeigt.
Wirkung von Cannabidiol:
Der Wirkstoff der Hanfpflanze trägt bei vielen Anwendungsfeldern dazu bei, eine entspannende, angstlösende und schmerzlindernde Wirkung zu zeigen. Cannabidiol interagiert mit dem körpereigenen Endocannabinoid-System des Menschen und kann dadurch seine bekannten Effekte zeigen. Ausführlich beschreiben wir in diesem Artikel die genaue Wirkung von CBD und geben einen Überblick über alle nützlichen Eigenschaften und Anwendungsfällen, bei denen der Wirkstoff positiv beitragen kann. Wie wirkt nun die entspannungsfördernde Wirkung von Cannabidiol, wenn es mit Koffein eines Kaffees gemischt wird?
Wirkung der Kombination aus Cannabidiol und Koffein
Aus der Wissenschaft ist uns bekannt, dass beide Stoffe zu keinen schädlichen Substanzen gehören [2]. Genauso soll auch das CBD mit Adenosin im Zusammenhang stehen. Neben dem das Koffein die Rezeptoren blockiert, soll der Hanfwirkstoff die Aufnahme von Adenosin verlangsamen. [3] Man könnte also meinen, dass die Kombination aus Cannabidiol und Koffein die Nebenwirkungen eines überhöhten Kaffeekonsums mildern und eventuell Nebeneffekte des Koffeins, wie Übelkeit, Angstgefühle und Verdauungsprobleme lindern könnte. Wie auch viele andere Stoffe, die durch die Ernährung aufgenommen werden, verarbeitet die Leber auch Koffein und CBD. Dabei werden auf Grund der ähnlichen Struktur beider Stoffe die gleichen Enzyme CYP1A1, CYP1A2, CYP2D6 und CYP3A4 zur Verarbeitung verwendet. Jedoch hat die metabolisierende Kraft der Leber auch eine Grenze an Verbindungen, die sie mit einem Mal bearbeiten kann. Wenn Koffein und Cannabidiol zusammen eingenommen werden, kann der Fall eintreten, dass die Leber mit der Verarbeitung länger braucht und somit die Wirkung beider verlängert wird.
Nichtsdestotrotz sind dies nur Annahme und bisher noch nicht durch wisschaftliche Studien belegt worden. Jedoch ist bekannt das CBD hitzeempfindlich ist und Tropfen eines CBD-Öls in einem frischen Kaffee ihre Wirkung verlieren.
CBD infundierter Kaffee
Doch trotzdem gibt es einen Grund warum mehr und mehr Cafés in deutschen Städten ein CBD Kaffee anbieten oder sogar dafür bekannt sind. Es ist möglich einen CBD Kaffee anzubieten, wenn das Kaffeepulver schon vorher mit CBD gemischt ist. Man spricht dabei von CBD „infused“ Kaffee. Dies gilt als eine sehr angnehme Art und Weise Cannabidiol beiläufig einzunehmen. Das einzige Problem steckt nur in der Dosierung, da es nicht zu 100% genau bestimmt werden kann wieviel Milligramm sich nun in einer Tasse befinden. Anwender sprechen bei einem infundierten Kaffee von einem, wenn überhaupt, leicht bittereren Geschmack als sie es von einem normalen gewöhnt sind.
Fazit
Die Gründe können vielseitig sein, warum ein Kaffee am Morgen mit CBD gemischt wird. Dieser Gedanke entspringt nicht aus reinen kommerziellen Marketing-Gedanken, sondern besitzt definitiv die Möglichkeit durch wissenschaftliche Belege an Bedeutung zu gewinnen. Das Koffein des Kaffees und das Cannabididol führen beide zu einer erhöhten Produktivität durch erhöhte Wachsamkeit und Konzentration und formen eine Synergie. Dazu verlangsamen sie die Zerlegung des anderen Stoffes in der Leber, was dazu beiträgt, dass beide Substanzen länger im Körper bleiben und wirken. Neben den entspannenden, angstlösenden und schmerzlindernden Eigenschaften des CBD kann es hier dazu beitragen die Nebenwirkungen von Kaffee zu senken und sich als positive Ergänzung zu erweisen.
Rezept
Bevor der Kaffee in deine Tasse kommt, tropfst du Deine gewünschte Menge CBD Öl hinein. Wir raten am Anfang von 3-4 Tropfen bei 5% Cannabidiol Öl. Danach gieße den Kaffee dazu und rühre einmal um.
Fertig!
Tipp: Achte darauf, dass der Kaffee nicht brütend heiß ist, da dabei das CBD an Wirkung verlieren kann.
Quellen
[1] Forbes: körperliche Verbesserung durch moderater Kaffeekonsum https://www.forbes.com/sites/alicegwalton/2018/06/22/researchers-figure-out-why-coffee-is-good-for-the-heart/#30f144d956b7
[2] CBD & Koffein keine schädliche Substanz? https://www.wellandgood.com/good-food/cbd-coffee-healthy/
[3] CBD verlangsamt die Aufnahme von Adenosin: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24853683