Die richtige Tattoopflege mit CBD
Tätowierungen sind Kunstwerke die unter die Haut gehen. Einer Umfrage zufolge ist in Deutschland unter den Erwachsenen jeder vierte tätowiert [1]. Jeder der sich dazu entscheidet das gewünschte Lieblingsmotiv am eigenen Körper zu verewigen, möchte selbstverständlich auch dass die Wunde gut verheilt und die satten Farben des Tattoo’s erhalten bleiben. Denn mit der Zeit verblassen Tattoo’s, vor allem farbige verlieren an Strahlkraft.
Deshalb ist es wichtig, einerseits die durch das tätowieren entstandene Wunde zu versorgen, damit diese gut verheilen kann. Andererseits ist es ebenso wichtig auf die richtige Pflege danach zu setzen, um die Freude am Körperschmuck dauerhaft zu erhalten.
Wir wollen erklären warum die Tattoopflege so wichtig ist und wieso sich CBD ideal dafür eignet.
Tattoo Basics
Ein Tattoo ist ein Motiv, bei dem Tattoo-Farben mithilfe von Nadeln unter die Haut eingebracht werden [1]. In professionellen Tattoo-Studios wird dafür eine elektrische Tätowiermaschine genutzt, die die in Tattoo-Farbe getauchte Nadel mit einer Kumulierung von bis zu 10.000 Stichen pro Minute unter die Haut sticht. Das ganze ist so schnell, dass die Bewegung für das Auge nicht mehr sichtbar ist. Damit das Tattoo dauerhaft sichtbar bleibt, durchdringt die Nadel die Lederhaut auch Dermis genannt. Da sich die Lederhaut, im Gegensatz zur obersten Hautschicht, nicht dauerhaft erneuert werden die Farbpigmente der Tattoo-Farbe dort bleibend eingelagert.
Bevor das gewünschte Motiv jedoch gestochen wird, sollte der Tätowierer die Stelle desinfiziert und rasiert haben. Auch die Liege, auf der Tätowiert wird, sollte vorher umfangreich desinfiziert sein sowie die Nadel selbst, die unbedingt aus einer sterilen Verpackung kommen sollte.
Wie schmerzhaft das ganze ist, hängt zum einen von der gewählten Stelle ab und zum anderen von persönlichen Schmerzempfinden. Der Schmerz ist eine ganz natürliche Warnung des Körpers vor der Verletzung. Besonders schmerzhaft sind vor allem die Stellen, an denen das Nervengewebe besonders ausgeprägt ist und wenig Gewebe zwischen Haut und Knochen vorhanden ist. Zum Beispiel sind Tätowierungen am Knie für viele schmerzhafter als am Oberschenkel.
Einem sollte bewusst sein, dass sobald die Farbe unter der Haut ist, lässt sich das nicht mehr so einfach rückgängig machen. Wenn man sich ein Tattoo stechen lässt, sollte dies nicht aus einem Affekt heraus geschehen sondern gut durchdacht sein.
Tipp: Häng dir das Motiv irgendwo auf oder male es direkt auf die Stelle. Wichtig ist, dass du dich mit deinem Motiv auseinandersetzt und dir überlegst was es für einen bedeutet dieses langfristig immer bei einem zu haben.
Tattoo Pflege
Neue Tätowierungen sind wie frische Wunden und benötigen die richtige Pflege damit es nicht zu Infektionen oder Entzündungen kommt. Die Hautstelle ist wund und kann dementsprechend gerötet sein, anschwellen und/oder schmerzen. Deshalb sollte diese entsprechend trocken und sauber gehalten werden.
Um ideal vorbereitet zu sein, empfiehlt es sich im Vorhinein diese Utensilien anzuschaffen:
- Wund-und Heilsalbe
- nicht parfümierte/ ph-neutrale Seife
- Frischhaltefolie
- Zewa Tücher/ Küchenrolle
Wenn das Tattoo fertig gestochen ist, wird das Motiv meistens vom Tätowierer eingecremt und mit einer Folie bedeckt, damit die Wunde ausreichend geschützt ist. So kann sich die Haut regenerieren und ungestört wieder schließen, ohne das es zu Infektionen kommt.
Nach dem Tätowieren sollte erstmal auf Schwimmbäder und Saunabesuche verzichtet werden. Die nicht parfümierte/ ph-neutralen Seife gibt einem die Möglichkeit zu duschen ohne das die Haut zusätzlich gereizt und der Heilungsprozess verzögert wird.
Für eine erfolgreiche Wundheilung ist eine Salbe essenziell. Sie unterstützt die gereizte Hautstelle bei der Heilung und beugt starke Verkrustungen vor. Die Küchenrolle dient zum trocknen, da Handtücher oder Waschlappen die Wunde zusätzlich reizen können. Auch der Kontakt mit dem direkten Wasserstrahl sollte vermieden werden.
Nach dem Tätowieren
Jeder Tätowierer ist verpflichtet über wichtige Informationen der weiteren Behandlung aufzuklären. Wenn es darum geht wie lange die Folie am frischen Tattoo bleiben sollte, erhält man je nach Tätowierer und Erfahrung unterschiedliche Antworten. Die Empfehlungen gehen von 2 Stunden bis hin zu 24 Stunden. Hören Sie am besten auf ihr eigenes Gefühl oder das was Ihr persönlicher Tätowierer Ihnen empfiehlt.Die Folie dient zwar zum Schutz der Wunde, hindert aber gleichzeitig die Haut vom atmen und das Wundwasser kann festgehalten werden.
Wenn die Folie zum ersten Mal entfernt wird
Wenn die Folie zum ersten Mal entfernt wird, sollte das Tattoo mit lauwarmen Wasser gereinigt werden. Mit der Küchenrolle wird dies dann abgetrocknet, wobei nicht gerieben sondern getupft werden sollte.
Danach wird die Wundsalbe aufgetragen. Hier reicht eine dünne Schicht, da zu viel Creme die Wunde aufweichen und die Farbe beeinträchtigen könnte. Wichtig ist nur, dass die Wunde regelmäßig eingecremt wird damit sie ausreichend Feuchtigkeit für den Heilungsprozess erhält.
Gerade in der ersten nacht empfiehlt es sich die Stelle mit Folie abzudecken. Doch auch 2-3 Tage nach dem stechen kann diese noch angebracht werden. Hören Sie auch hier auf ihr Unterbewusstsein.
Nach ein paar Tagen kann es sein das die Stelle anfängt zu jucken, dabei ist kratzen untersagt da sich dies negativ auf die Tätowierung auswirken kann. Kurz darauf sollte sich der Schorf lösen oder die Haut schälen, darunter befindet sich dann die neu gebildete Hautschicht.
Deshalb natürliche Tattoo Cremes
Tattoo Cremes gibt es bereits in vielen Variationen. Wichtig ist es eine Salbe auszuwählen, dessen Inhaltsstoffe auf die Wundheilung ausgelegt sind. Außerdem gibt es Inhaltsstoffe, welche sich schlecht auf die Farbkraft und die Farbentwicklung auswirken können. Deshalb ist es empfehlenswert auf natürliche Salben zurückzugreifen, die speziell auf die Bedürfnisse der gereizten Stelle ausgerichtet sind.
CBD ist ein wahres Wundermittel, wenn es um Wundheilung oder Entzündungen geht. Es kann nicht nur direkt nach dem Stechen zur Linderung möglicher Beschwerden eingesetzt werden sondern auch langfristig um den Farbintensität zu sichern
CBD für eine optimale Pflege
CBD steht für Cannabidiol und ist nur eins der mittlerweile 100 bekannten Cannabinoide aus der Hanfpflanze.
Der menschliche Körper verfügt über das sogenannte Endocannabinoid System (ECS), welches körperliche, geistige und psychische Vorgänge reguliert. Das System harmonisiert, das heißt es strebt immer ein Gleichgewicht im Körper an. Ist der Körper also in einem krankheits- oder Stressbedingten Ungleichgewicht lässt sich dies beispielsweise mit CBD wieder ausgleichen.
CBD wirkt bei der Tattoo Pflege:
- Schmerzlindernd
- Entzündungshemmend
- Anti-Bakteriell
CBD eignet sich hervorragend zur Schmerzlinderung unmittelbar nach der Tätowierung. Grund dafür ist, dass CBD die Fettsäureamid-Hydrolase hemmt und dadurch der Körper das Endocannabinoid Anandamid langsamer abbaut. Dies ist ein schmerzlinderndes Cannabinoid, welches an die entsprechenden Rezeptoren andockt und als Schmerzstiller wirkt. Das bedeutet also, bei jedem Nadelstich bildet der Körper zusätzliche CB1-Zellen aus damit die Anamid-Moleküle ausreichend andocken können.
Dank CBD befindet sich mehr Anandamid als gewöhnlich im Körper, sodass die neuen, freien CB1-Rezeptoren schnell besetzt und die Schmerzen effektiv bekämpft werden können.
Das Phyto Cannabinoid wirkt effektiv gegen Bakterien, wodurch Infektionen vorgebeugt werden können. Zusammen mit der Antiseptischen Wirkungen werden außerdem Entzündungen vorgebeugt. Deshalb ist eine CBD Salbe vor allem bei frisch gestochenen Tattoos empfehlenswert.
Aber auch für den langfristigen Erhalt der Farbkraft erweist sich das Phyto Cannabinoid als geeignet. CBD dient nämlich auch als Antioxidans und schützt die Zellen vor radikalen Schäden.
Quellen
[1] Safer Tattoo.de: Für einsteiger (Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft)
https://safer-tattoo.de/fuer-einsteiger/
https://www.breathe-organics.com/cbd-ratgeber/beauty/cbd-und-tattoos/