Wir erleben im Moment alle eine große Krise. Sie überschattet unser Familien-, Berufs-, Sozial- und Alltagsleben und keiner weiss, wie lange sie noch andauern wird. Mit jedem Tag länger wachsen Unmut, Ungeduld und Sorgen. Wir fragen uns, wie wir finanziell zurechtkommen werden, wie das unsere Lieben überstehen werden, wenn sie erkranken, wie unsere Welt nach der Krise aussehen wird? Bilder in den Nachrichten erzeugen Angst, das ungewohnte Zusammenleben auf engem Raum Aggressionen, Freunde, die fehlen, Trauer. Vielleicht das Schlimmste daran ist die Ungewissheit. Keiner weiss, wie lange das alles noch so weitergeht und ob sich unsere Wirtschaft jemals davon erholen wird.
Was können wir tun? Nicht viel so wie es aussieht. Wir können uns in Geduld üben und versuchen, das Beste daraus zu machen. Manche sagen, wir werden durch die Krise wieder auf das Wesentliche fokussiert. Ein Mensch lernt nur dann zu schätzen, was er hat, wenn er es nicht mehr hat. Das alles mag sein. Doch locker-flockig mit dem Chaos an Gefühlen umzugehen, gelingt wohl nur den wenigstens. Vieles kann man uns nicht abnehmen, da müssen wir tatsächlich durch. Aber wir können uns helfen lassen, den Gefühlen und kreisenden Gedanken ein bisschen Ruhe zu geben. CBD ist dafür und gerade jetzt ein guter Krückstock.
CBD und schlechtes Gewissen
Nehmen wir einmal an, Du bist eine Mutter oder ein Vater. Du sorgst Dich Tag für Tag, Deine Stimmung ist am Boden, Du bist unruhig und vielleicht auch manchmal zu schnell wütend. Seit Tagen fällt es Dir schwer, erholsam zu schlafen und Dich auf Deine Arbeit im Home-Office zu konzentrieren. Du fühlst Dich erschöpft, obwohl Du meinst, gar nicht viel getan zu haben. Jetzt CBD vor den Kindern einzunehmen, geht gar nicht, denkst Du. Wie sähe das auch aus, wenn Du plötzlich zu Drogen greifst, Dich allem entziehst, indem Du Dir einen schönen Rausch beschehrst?
Dem ist aber nicht so. CBD ist bei weitem keine Droge und einen Rausch bekommst Du davon auch nicht. Es ist moralisch völlig in Ordnung, denn CBD ist ein rein pflanzliches Mittel, genau so, wie beispielsweise Baldrian. Es stammt zwar aus der Hanf- oder Cannabispflanze, wurde aber so gezüchtet, dass der berauschende THC-Anteil nicht mehr vorhanden/spürbar ist. Darüber brauchst Du Dir also mal keine Sorgen zu machen. Im Gegenteil: Ehe Du zu Beruhigungs- oder Schlafmittel greifst, ist CBD die eindeutig bessere Wahl. Es ist natürlich, spendet viele gesunde Vitalstoffe und hat im Normalfall keine Nebenwirkungen. Unabhängig davon, ob der CBD-Anteil tatsächlich wirkt, boostest Du damit deinen Körper mit Vitaminen, Antioxidantien, Fettsäuren und vielem mehr. CBD-Öl oder -pulver kann durchaus zu einer ausgewogenen Ernährung gezählt werden.
CBD – wenn Kopf und Seele verrückt spielen
Es ist keine schlechte Idee, in dieser Zeit ein CBD-Produkt auszuprobieren. Denn es trägt dazu bei, Dich auf ganzheitliche Art wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Emotionaler oder körperlicher Stress macht auf Dauer krank. Er schwächt auch das Immunsystem, was in Zeiten von Corona besonders kontraproduktiv ist. Ein Mittel zur Ent-Stressung macht also durchaus Sinn. Das Besondere an CBD-Produkten ist, dass sie viele Bereiche Deines Körpers gleichzeitig ansprechen. Grund dafür ist das sogenannte Endocannabinoidsystem.
CBD und das Endocannabinoidsystem
Eigentlich ist unser Körper schon voller (Endo-)Cannabinoide. Zusammen mit dem Endocannabinoid-System (ECS) dienen sie der Aufrechterhaltung eines inneren Gleichgewichtes (Homöostase) im Körper. Es ist also eine noch recht unbekannte, übergeordnete Steuerzentrale des Organismus, wie etwa das Hormonsystem. CBD und THC aus der Cannabispflanze sind erstaunlicherweise strukturell den inneren Cannabinoiden sehr ähnlich. THC kann beispielsweise an die gleichen Rezeptoren des ECS binden, wie das entsprechende Endocannabinoid. Kommt es zu so einer Bindung zwischen ECS und Cannabinoid, laufen komplexe Reaktionskaskaden im Körper ab. Bei Menstruationsbeschwerden können sich beispielsweise gleichzeitig die Stimmung und die Bauchschmerzen bessern.
Das reguliert das ECS
Prinzipiell reguliert das ECS alle basalen Funktionen unseres Körpers. Dazu gehören:
- Appetit
- Gedächtnis, Erinnerungen
- Immunfunktionen, Entzündungen
- Schutz und Entwicklung der Nerven, Schmerzen
- Fruchtbarkeit und Fortpflanzung
- Schlaf
- Stimmung
- Stoffwechsel und Verdauung [1]
Cannabinoide können über das ECS alle diese Bereiche kontrollieren.
CBD gegen psychischen Stress
Natürlich gelangt der Körper trotz dieses erstaunlichen Systems ab und zu aus dem Lot, beispielsweise bei anhaltendem Stress. Die Endocannabinoide haben nämlich ein kleines Defizit: Sie werden nach der Rezeptorbindung wieder abgebaut und können nicht gespeichert werden. CBD aus der Cannabispflanze dagegen bleibt länger im Körper. Ihm gelingt es, eine Homöostasereaktionen des Körpers zu initiieren, zu verstärken und gleichzeitig auch zu verlängern [2].
Selbst wenn Du Deinen Organismus nicht durch Fremdeinflüsse irritieren möchtest, ist CBD genau das Richtige für Dich. Denn CBD löst nicht völlig körperfremde Reaktionen aus. Manchmal verhindert es lediglich den natürlichen Abbau eines vom Körper selbst hergestellten Cannabinoids. Dadurch können sich die Endocannabinoide anreichern und eine verstärkte Wirkung hervorrufen.
Gegen was hilft mir CBD?
CBD hat eine enorme Wirkbreite. Die Erfahrungsberichte über die positiven Eigenschaften von CBD werden immer mehr. Es scheint nahezu nichts zu geben, auf das das CBD nicht eine positive Wirkung ausübt. Von einer tatsächlichen Wirksamkeit kann man aber erst sprechen, wenn klinische Studien an einem ausreichend großen Patientenkollektiv eine Wirkung eindeutig belegt. Gleichzeitig muss der Nutzen größer als der Schaden sein. Es nützt also nichts, wenn ein Präparat hervorragend gegen Schmerzen wirkt, dabei aber so viel Nebenwirkungen hat, dass es nicht ruhigen Gewissens verabreicht/eingenommen werden kann. CBD hat in der Regel keine Nebenwirkungen. Und unter den vielen positiven Wirkungen sind einige für die jetzige Corona-Krise besonders interessant.
Für diejenigen, die erkrankt sind oder sich vor Ansteckung sorgen: CBD wirkt nachweislich:
- entzündungshemmend
- schmerzlindernd
- immunsystemstärkend [S1].
Wenn Du eher mit Ängsten, Depressionen oder Schlaflosigkeit zu kämpfen hast, profitierst Du von der CBD-Wirkung:
- gegen Ängste
- gegen Depressionen
- gegen Schlafstörungen
- gegen Verspannungen
- gegen Unruhe
- gegen Stress [S2, S3, S4]
CBD reguliert Hormone
Ganz häufig sind Hormone an unserer Gefühlslage beteiligt. Dem Gefühl von Stress, Angst, Traurigkeit und Freude gehen komplexe Prozesse voraus. All das geschieht im Zentralen Nervensystem, wo Steuerungshormone gebildet werden. CBD scheint eine hohe Affinität zu Hormonrezeptoren zu haben. Dadurch kommen vermutlich seine positiven Wirkungen auf negative Gefühle, wie Angst, Depressionen und Aggressionen zustande.
Über das Serotonin-System reguliert es beispielsweise Ängste, Depressionen und Unruhe. Über das Opioid-System ist es an der Schmerzlinderung und Entzündungshemmung beteiligt [3]. Anstelle von Benzodiazepinen oder anderen abhängig machenden Substanzen bietet sich ein CBD-Produkt sehr gut an. Es kann genauso gut wirken, ohne jedoch den Körper wie chemisch-synthetische Produkte zu belasten. Es gibt zahlreiche Erfahrungsberichte, die eine entspannende und beruhigende Wirkung bestätigen.
Darreichungsformen und Dosierung
Wie bei allen pflanzlichen Präparaten ist eine Wirkung nicht garantiert. Jeder Mensch reagiert individuell auf die komplexe Zusammensetzung von pflanzlichen Produkten. Im Falle von CBD kannst Du wählen zwischen:
- Öl
- Kapseln
- Tabletten
- Tee
- Vape-Konzentrate
- Blüten
- Tinkturen
- Cremes und
- Globoli.
CBD-Öl ist die Form, die am besten zu dosieren ist. Die Wirkung hält damit im Allgemeinen am längsten an. Wenn Du es direkt unter die Zunge träufelst, kann das CBD über die Mundschleimhaut direkt in das Blut gelangen. Bis zum Wirkeintritt kann es aber wenige Wochen dauern. Eine allgemeingültige Dosierungsempfehlung gibt es leider nicht. Du musst Dich also an die für Dich optimale Dosis “herantasten”.
Empfohlen werden zu Beginn:
- Bei Stress und nervösen Zuständen: 3×10 Tropfen 5%iges CBD-Öl/Tag
- Bei ausgeprägten Angstzuständen: 3×3 Tropfen 10 – 15%iges CBD-Öl/Tag.
Quellen:
[1] Raypole, Crystal, A Simple Guide to the Endocannabinoid System, 17.05.2019 in healthline, abgerufen am 12.04.2020 von https://www.healthline.com/health/endocannabinoid-system-2
[2] Endocannabinoid-System: Tor und Schlüssel zur Wirkung von Cannabis, Medical Cannabis Verein Schweiz, abgerufen am 12.04.2020 von https://www.medcan.ch/de/medizin/41-ecs
[3] CBD Öl bei Angststörungen – Angstfreier im Alltag?, 05.12.2019 in Krankenkassenzentrale, abgerufen am 12.04.2020 von https://www.krankenkassenzentrale.de/wiki/cbd-angststoerungen#
Relevante Studien:
[S1] Ho, C. et. al., A Review of Cannabis in Chronic Kidney Disease Symptom Management, 22.02.2019 in Can J Kidney Health Dis.;6:2054358119828391, abgerufen am 12.04.2020 von https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30828459
[S2] Bergamaschi MM et. al., Cannabidiol reduces the anxiety induced by simulated public speaking in treatment-naïve social phobia patients, 05.2011 in Neuropsychopharmacology;36(6):1219-26, abgerufen am 12.04.2020 von https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21307846
[S3] Carlini EA, Cunha JM, Hypnotic and antiepileptic effects of cannabidiol, 08/1981 in J Clin Pharmacol., 21(8-9 Suppl):417S-427S, abgerufen am 12.04.2020 von https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/7028792[S4] Das RK. et. al., Cannabidiol enhances consolidation of explicit fear extinction in humans, April 2013 in Psychopharmacology (Berl);226(4):781-92, abgerufen am 12.04.2020 von https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/233070