Ein bekanntes Anliegen vielen Menschen ist der anhaltende Stress und dessen resultierende Folgeerscheinungen wie Schlaflosigkeit und Unruhe. Die anhaltende Störung des Körpers, kann aber auch Auswirkungen auf das Sexualleben des Menschen haben. Dies liegt nicht an mangelndem Verlangen, sondern vielmehr an einer Überlastung des Gehirns. Personen, die durch ein dynamisches und komplexes Leben Schwierigkeiten besitzen den Kopf frei zu bekommen, könnten durch die Einnahme von CBD ihren Sex verbessern und damit mehr Ruhe im Alltag zu finden.
Cannabidiol setzte dabei nicht primär den Ansatz neue intime Erfahrungen zu gewinnen, sondern vielmehr eine ganzheitliche Verbesserung zu verfolgen, indem es durch eine Vielzahl von Anwendungen natürlich und diskret in das Sexualleben eingebaut wird.
Studien zeigen, dass…[1]
- 5% der 40-jährigen Männer leiden unter erektiler Dysfunktion
- Ca. 29% der Frauen haben keinen Orgasmus beim Sex
- Jeder Dritte Mann hat vorzeitigen Ejakulation
- 17% der Frauen im Alter von 18 bis 50 Jahren berichten von vaginaler Trockenheit beim Sex.
Folgend werden wir mögliche Szenarien und dessen körperlich-biologische Hintergründe mit der Einnahme von CBD erklären.
Die chemische Beziehung: Menschlicher Orgasmus und Cannabidiol
Bekanntermaßen reagiert das menschliche Endocannabinoid-System (ECS) auf CBD. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass durch die Einnahme des Cannabinoids positive Reaktionen im Körper entstehen und diese den Körper in gewisser Maßen beeinflussen können. Dies interessierte auch ForscherInnen, die 2018 ein Experiment im „Journal of Sexual Medicine“ [2] publizierten, bei dem Männer und Frauen von der Masturbation bis zum Orgasmus analysiert wurden. Die Ergebnisse zeigten einen Anstieg des Endocannabinoids 2-AG (2-Arachidonoylglycerols), dass in unserem Körper von Natur aus produziert wird. Die WissenschaftlerInnen schlussfolgerten daraus, dass das ECS einen signifikanten Einfluss auf die sexuelle Reaktion ausübt. Bereits geklärt ist, dass die Endocannabinoide Anandamid und 2-AG eine Rolle für die sexueller Erregung und den Orgasmus spielen. Dies bestätigt ein weiteres Mal die Annahme, dass das ECS bei der Vermehrung von Lustgefühlen behilflich sein kann. Inwieweit das 2-AG eine bestimmte Veränderung der Sexualität zeigt, ist noch mit weiterer Forschung herauszufinden.
CBD gegen sexuelle Ängste
Mit dem Gefühl von Stress löst es in einem Menschen eine Kettenreaktion von weiteren Emotionen aus. Angst, Unsicherheit und Sorge können darunter anfallen und den Körper bremsen Anandamid und 2-AG auszuschütten. Es gilt also diesen Stress zu beseitigen, um beispielweise den Partner und sich selbst zu vertrauen und der sexuellen Lust freien Lauf zu lassen. CBD trägt dazu bei, Stress und Ängste abzubauen. Vielen Menschen ist bekannt, dass sexuelle Erfahrungen unter dem Einfluss einer reinen psychoaktiven Substanz, wie dem Cannabinoid THC, nicht ideal sind. Cannabidiol gehört nicht dazu und trägt dazu bei von den beschriebenen Schwierigkeiten zu befreien. CBD konnte als Wirkstoff bei einer Plazebo-kontrollierten Doppelblindstudie [3] dazu beitragen, die subjektiv empfundene Angst bei Menschen signifikant zu verringern. Auch bei ähnlichen Versuchen [4] ist ersichtlich geworden, dass Cannabidiol die Angst bei simulierten öffentlichen Reden vermindert.
CBD für sexuelle Stimmung
Neben dem ECS spielt das sexuelle Hemmungssystem (SIS) und das sexuelle Erregungssystem (SES) eine bedeutende Rolle. Beide entscheiden maßgeblich bei der Regulierung von sexuellem Verlangen. Bei erfolgreicher Aktivität beider kann ein in-Stimmung-kommen gewährleistet werden. Die Bezeichnungen der Systeme geben schon genaue Auskunft über dessen Funktion. Ersteres soll unser Verlangen nach Sex hemmen, während das SES dazu beiträgt das Verlangen zu fördern. Den Grad der Ausprägung von Intimität wird von dem Verlangen gesteuert. Folglich sollte man die Aktivierung des SIS im gesunden Maße versuchen zu verringern. Im Gegenteil dazu fördern Stress und Angst die hemmende Fähigkeit des SIS und blockieren, dass das SES zur Verstärkung des Verlangens überwiegen kann. Neben den beiden Systemen kann auch die erektile Dysfunktion ein weiterer Faktor gegen den sexuellen Genuss sein. Davon ist meist als Folge von Leistungsängsten, eines geschwächten Blutflusses, bei Gewebeschäden oder bei der Existenz von Dioxin die Rede. CBD ist für seine interdisziplinäre Anwendungsmöglichkeit bekannt und kann auch hier dazu beitragen Ängste bei der direkten Kommunikation mit dem Partner zu lindern, den menschlichen Körper zu entgiften und Dioxin aus unseren Fettzellen auszuspülen.
CBD gegen sexuelle Schmerzen
Nicht auszuschließen sind auch Schmerzen beim Sex. Besonders Frauen neigen dazu, physisches Unbehagen zu spüren. Meist erleben sie diese im Bereich der Vulva (äußeren Bereich der Vagina), dem Scheidenvorhof (der Vaginalöffnung) oder innerhalb der Vagina. Ausstrahlen können diese Schmerzen auch bis in den unteren Rücken oder in das Becken. Neben diesen können genauso Gynäkologische Probleme wie Zysten, Vaginismus und Hauterkrankungen auftreten, die das Sexualleben direkt beeinflussen.
Das sexuelle Verlangen der Frau steigert den Blutfluss in den Genitalien und startet die vaginale Lubrikation. Die Erregung führt zudem zu einem Anschwellen und Steigerung der Empfindlichkeit der Vagina und Klitoris. Dies vereinfacht den Sex rein physisch, kann jedoch auch durch psychologische Hemmnisse, wie Verlegenheit, Scham und Angst verhindert werden und somit zu Schmerzen führen. Als Resultat wird oft ein Gleitgel benutzt, um die Schmerzen mit erhöhter Feuchtigkeit zu lindern. Aus den bekannten schmerzlindernden Eigenschaften des Cannabidiols (link), werden nun CBD Gleitgels und Lotionen angeboten, die den Geschlechtsverkehr verbessern sollen. Genaue spezifische Studien, die beweisen das der Wirkstoff bei sexbezogenen Schmerzen hilft, gibt es noch nicht. Doch erweisen bisherige Daten die Hoffnung für das Bestätigen dieser positiven Fähigkeit. Das „Journal of Experimental Medicine“ veröffentliche eine Studie [5], bei der die schmerzstillenden und entzündungshemmenden Wirkung von CBD bei Nagetieren gezeigt werden konnte. Auch stellte sich bei einer Untersuchung [6] heraus, dass topisches Cannabidiol (in Form von Cremes oder Lotionen) eine entzündungshemmende Wirkung bei Ratten erzeugt. Sicherlich sind diese Belege artfremd und noch sehr jung, jedoch zeigen sie grundlegend den Bezug auf die Wirksamkeit von CBD Gleitmittel.
Erfahrungen: Sex mit CBD
Über 5000 US-Amerikaner nahmen an einer Umfrage [6] teil, bei dem sie den Gebrauch von Cannabidiol beim Sex beurteilten. 9% der Teilnehmer haben den Wirkstoff primär für das Sexleben benutzt. Die Ergebnisse sind, trotz mangelnder wissenschaftlicher Natur, erstaunlich:
- Die Männer konnten im Durchschnitt 31% länger
- Die Frauen kamen zu 33% schneller zum Orgasmus.
- 72% der Männer und 76% der Frauen erfuhren einen intensiveren Orgasmus
Fazit
Ob und wie Cannabidiol den Geschlechtsverkehr beeinflusst, konnte noch nicht eingängig wissenschaftlich bewiesen werden. Trotzdem geben Erfahrungen oder ähnliche Ergebnisse Erkenntnis über einen vorhandenen Bezug zur eventuellen Verbesserung. Es ist eine Frage der Zeit bis dies geklärt ist. Bis dahin schadet es nicht sich sein eigenes Bild zu machen und die Wirksamkeit zu testen.
Quellen:
[1] Informationen zu Studienergebnissen: https://www.zamnesia.com/de/blog-wie-cbd-dein-sexualleben-verbessern-kann-n1515
[2] Experiment im „Journal of Sexual Medicine“ von 2018: https://www.jsm.jsexmed.org/article/S1743-6095(17)31443-1/abstract
[3] Plazebo-kontrollierte Doppelblindstudie mit Cannabidiol: https://journals.sagepub.com/doi/abs/10.1177/0269881110379283
[4] Einfluss von Cannabidiol bei Ängsten vor öffentlichen Reden: https://www.nature.com/articles/npp20116
[5] Nagetieren Studie des „Journal of Experimental Medicine“ https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3371734/
[6] Ratten Studie des „Journal of Experimental Medicine“: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3371734/
[7] Umfrage mit 5000 US-AmerikanerInnen: https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/nejmoa1611618