Steht CBD auf der Dopingliste?
Sport ist ein wichtiger Bestandteil des regelmäßigen Tagesablaufes vieler Menschen. Sport schafft für viele einen Ausgleich und lässt den Stress des Alltags bekämpfen. Viele Unternehmen lassen sich am Markt identifizieren, die sich stark in die Sport- und Fitnessbranche positionieren. Genauso lässt sich erkennen, dass sich langsam mehr und mehr Cannabidiol-Produkte in dieser Branche anfinden. Doch wie sehen das Profisportler und was sagt die Welt Anti Doping Agentur (WADA), die jedes Jahr Leistungssportler auf verbotene Substanzen testet?
Regenerationsprozess
Jeder der regelmäßig oder ab und zu Sport treibt, kennt die Situationen auch mal durch Krankheiten oder Verletzungen pausieren zu müssen. Neben den Einbußen der sportlichen Leistungsfähigkeit, wird auch die Regenerationszeit darunter leiden und zeigt sich meist als deutlich länger als zuvor. Als Breitensportler oder für diejenigen, die Sport „nur“ zum Ausgleich nutzen, scheint dies nicht ganz ein so großes Problem zu sein. Jedoch sehen die Personen, dessen beruflicher Werdegang sich ausschließlich über den Sport charakterisiert, anders. Profisportler sind bedacht ihre Regenerationszeiten zu optimieren und müssen dabei darauf achten, welche Medikation sie im Rahmen der zugelassenen Mittel der Nationalen Anti-Doping Agentur Deutschland (kurz NADA) nutzen dürfen. Große Aufmerksamkeit wird dabei dem Ausdauersport gegeben. Egal ob in Wettkämpfen oder in alltäglich Trainingssituationen, Athletinnen und Athleten neigen zur Einnahme von synthetisch erzeugten Schmerzmitteln. Ziel dieser Mittel können einerseits die Steigerung der Leistung, Lindern der Überlastungsschmerzen und das Vorbeugen eines eventuellen Muskelkaters sein. Jedoch zeigen sich dabei häufig Nebeneffekte wie Magen-Darm-Probleme oder Blut im Stuhlgang.
CBD steht nicht in der Liste der verbotenen Substanzen
In der Vergangenheit herrschten häufig kontroverse Diskussionen über die Zulassung von Cannabis. Ein besonderer Präzedenzfall trat mit dem Sieg des kanadische Profisnowboarder Ross Rabagliati bei den Olympischen Winterspielen 1998 in Nagano ein. Damals holte er eine olympische Goldmedaille im Riesenslalom. Im Nachhinein wurde sein Blut positiv auf Marihuana getestet und infolgedessen vom Internationalen Olympischen Comittee (IOC) disqualifiziert und seine Medaille aberkannt. Dieser Fall war zu diesem Zeitpunkt besonders, da es noch keinen Beschluss dafür gab, dass Cannabis verboten war. Der Wirkstoff der Pflanze stand noch nicht auf der Liste der verbotenen Substanzen. Dies sollte sich jedoch ändern. Seit 1999 steht der Wirkstoff THC auf der Liste der verbotenen Dopingmittel. 2013 wurde dieses noch einmal angepasst, indem man den Grenzwert für THC auf 150 Nanogramm THC pro Milliliter anhob.
Mit zunehmender Bekanntheit des Cannabidiols sollte auch hier ein Entschluss der WADA folgen. Zum 1. Januar 2018 beschloss die Doping Agentur CBD von der Liste der verbotenen Substanzen zu streichen.
Die WADA erklärte: “Cannabidiol ist nicht mehr verboten (…) Cannabidiol aus Cannabispflanzen kann jedoch auch unterschiedliche Konzentrationen an THC enthalten, sodass es bei zu starker THC-Konzentration verboten bleiben würde”,
Somit bedeutet der reine CBD Konsum keine Gefahr mehr für Hochleistungssportler. Sie konnten nun von dem unterstützenden Wirkstoff Gebrauch machen. CBD neigt dazu entzündungshemmend zu wirken und wird in den meisten Fällen nebenwirkungsfrei bei Sportverletzungen, Blutergüssen und Überlastungen eingesetzt. Oftmals wird im Sportbereich das Cannabinoid in Verbindung mit Mikronährstoffen wie dem CoenzymQ10 und Magnesium eingesetzt, wodurch SportlerInnen Ihre Leistungen auf legalem Weg steigern können. Jedoch muss hierbei darauf geachtet werden, dass die EU-weiten Richtlinien zum THC-Gehalt von unter 0,2% eingehalten werden. Dadurch, dass mit dem Überschreiten des Grenzwertes eine eventuelle Disqualifikation oder Strafen folgen könnte, sollten Sportler auf THC-freie CBD Produkte setzen. Es zeigen sich viele bekannte Beispiele an ProfisportlerInnen, welche regelmäßig CBD einnehmen und dazu öffentliche Aussagen treffen.
Fazit
Bis heute gilt Cannabis mit dem festzustellenden Wirkstoff THC im Hochleistungssport als Doping und ist damit verboten. Cannabinoid ist dabei die einzige Ausnahme, welches aus der Dopingliste gestrichen wurde. Die Welt Anti Doping Agentur (WADA) hat das CBD für Athleten erlaubt.