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CBD und das Broken-Heart-Syndrom

Spätestens wenn der Frühling kommt, flattern die Herzen durch die Luft wie bunte Schmetterlinge. Es finden sich Mann und Frau, Frau und Frau oder Mann und Mann zu einem Bund der Liebe und Zärtlichkeiten. Wehe dem aber, der gerade einen geliebten Menschen verloren hat, durch eine schmerzhafte Trennung beispielsweise. Dem sind die tänzelnd-bunten Paare eine ständige Begegnung mit dem Schmerz. Manche reagieren auf den Verlust eines Menschen sogar mit Symptomen eines Herzinfarktes und landen auf dem schnellsten Wege in der Notaufnahme. Seelenschmerz kann das Herz brechen, irgendwie im wahrsten Sinne des Wortes. Dieses Broken-Heart-Syndrom gibt es wirklich. Ob dagegen CBD helfen kann? Betroffene würden dazu vermutlich angesichts der Dimension ihres Schmerzes vehement den Kopf schütteln. 

Was ist das Broken-Heart-Syndrom?

Kalter Schweiß, Schmerzen in der Brust, Atemnot und Übelkeit sind typische Anzeichen, die beim Broken-Heart-Syndrom ebenso wie beim Herzinfarkt auftreten können. Wenn Du diese Symptome bemerkst, solltest Du sicherheitshalber den Notarzt rufen. Vielleicht zeigen sich sogar eine kleine Veränderung im EKG und ein positives Ergebnis bei der Untersuchung der Herzenzyme. Dann wird der Arzt sofort eine Herzkatheteruntersuchung machen, weil er von einer verstopften Arterie (Stenose) ausgehen muss. Doch nicht immer findet er dann auch eine. 

Dafür erscheint häufig die linke Herzkammer ausgebaucht und die Pumpfunktion des Herzens ist eingeschränkt. Weil das Herz wie eine blumenvasenförmige Tintenfischfalle aussieht, hat diese Veränderung den Namen “Tako-Tsubo-Kardiomyopathie” erhalten. Hierzulande spricht man vom „Broken-Heart-Syndrom“ oder “Morbus Herzeleid”. Das mag sich niedlich anhören, ist aber ein Gefühl, als wenn einem das Herz mit eiserner Hand aus dem Brustkorb gerissen wird. 

In den ersten Stunden kann es zu:

  • schweren Herzrhythmusstörungen
  • einem Schock
  • Blutgerinnseln 
  • verstopften Arterien
  • Ödeme in der Lunge oder in den Gefäßen und sogar zum
  • Tod kommen. 

Die Patienten müssen also unbedingt in der akuten Phase auf der Intensivstation überwacht werden.

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Wer erleidet ein Broken-Heart-Syndrom?

Im Prinzip kann jeder Mann, jede Frau an diesem Syndrom erkranken. Aus Liebeskummer, Trauer, aber erstaunlicherweise auch beispielsweise wegen eines unerwarteten Lottogewinns. Frauen betrifft das Syndrom eher als Männer, Ältere (nach den Wechseljahren) eher als Jüngere. Man vermutet, dass bei Frauen der sinkende Östrogenspiegel für eine besondere Empfindlichkeit des Herzens auf Stresshormone sorgen könnte. 

Wie oft kommt das Broken-Heart-Syndrom vor?

Experten vermuten, dass von allen Patienten, die mit einem Verdacht auf Herzinfarkt in das Krankenhaus eingeliefert werden, ca. zwei Prozent (bei Frauen 7,5%) an einem Broken-Heart-Syndrom leiden [2]. 

Was ist die Ursache für das Syndrom?

Das Herz reagiert auf das auslösende Ereignis mit einer Art von Schockstarre. Man vermutet, dass es in diesem Moment mit Stresshormonen (Adrenalin, Noradrenalin) überflutet wird und sich sozusagen verschreckt zusammenzieht. Warum es das tut, ist noch nicht wirklich bekannt. Jedenfalls konnten Forscher in einer Ecke des Herzens von Broken-Heart-Patienten außergewöhnlich hohe Konzentrationen eines Proteins ausmachen. Diese sogenannte Sarcolipin sitzt an der Oberfläche der Herzspitze und verhindert, dass der Muskel ausreichend Ca2+ bekommt, um sich wieder zu entspannen [1]. 

Wie unterscheidet der Arzt einen Herzinfarkt von einem “gebrochenem Herz“?

Da bei Herzinfarkt und gebrochenem Herz ähnliche Symptome auftreten (wie Brustschmerz und Rasselgeräusche), ist das eine vom anderen für den Arzt schwer zu unterscheiden. Im Gegensatz zum Infarkt weisen die EKG-Veränderungen bei den Broken-Heart-Syndrom-Patienten jedoch nicht auf eine fehlerhafte Versorgung einer Herzkranzarterie hin. Vielmehr sind die Herzkranzgefäße stressbedingt verengt und das Herz erleidet vorübergehend eine Funktionsstörung. Die Patienten weisen häufig auffällig erhöhte Werte für:

  • Troponin (ein Eiweißkomplex, der bei Herzschädigung freigesetzt wird)
  • ein energielieferndes Enzym (die Kreatinkinase)
  • Stress-Botenstoffe (Katecholamine) auf. 

Nach einer bis vier Wochen kann der Spuk dann wieder vorbei sein und das Herz regeneriert sich vollständig. 

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Die Behandlung des Broken-Heart-Syndroms

Das Broken-Heart-Syndrom wird, wie eine ernsthafte Herzerkrankung, mit  β-Blockern, ACE-Hemmer und Diuretika behandelt. Doch Medikamente alleine reichen nicht zur Gesundung des Herzens. Wer seelisch so heftig unter einem Lebensereignis leidet, braucht psychologische Begleitung, insbesondere weil das Syndrom des gebrochenen Herzens auch wiederholt auftreten kann. Es ist sehr wichtig, dass die Betroffenen lernen, erlebte Traumata aufzuarbeiten und kommenden Stress besser zu bewältigen [1; 2]. 

Wie kann CBD das Herz beim Broken-Heart-Syndrom schützen?

CBD hat eine Reihe von Eigenschaften, die zur Vorbeugung und begleitenden Therapie des Broken-Heart-Syndroms hilfreich sein könnten. Dazu gehören seine:

  • gefäßerweiternden und gefäßdrucksenkenden 
  • entzündungshemmenden, antioxidativen und nervenschützenden Eigenschaften. 

CBD kann dazu beitragen zu verhindern, dass der Blutdruck in Folge von Stress ansteigt [S1]. Außerdem soll es die Spannung innerhalb der Blutgefäße senken. Dadurch kann das Risiko eines Herzinfarktes verringert werden. Seine entzündungshemmenden, antioxidativen, nervenschützenden und -regenerierenden Effekte können helfen, das Herz vor Schäden zu bewahren und das Risiko eines Herzinfarktes zu senken [S2]. 

CBD für die Seele beim Broken-Heart-Syndrom

Der zweite wichtige Aspekt zu CBD und Broken-Heart-Syndrom ist, dass das Cannabinoid angst- und stressabbauenden Eigenschaften besitzt. Dabei verhindert, einer Studie zufolge,  CBD eine Überreizung der CB1-Rezeptoren des Endocannabinoidsystems (ECS) und wirkt verstärkend auf die Serotonin- (5-HT1A-) Rezeptoren ein [S3].  So kann einem Serotoninmangel entgegengewirkt werden, der ursächlich für Depressionen gilt. Eine Studie von 2016 an Mäusen konnte zeigen, dass CBD den Serotoninspiegel deutlich ansteigen lässt [4; S4].

Auch ein Mangel an Endocannabinoiden kann zur Entwicklung einer Depression beitragen. CBD scheint in der Lage zu sein, die Signalübertragung von Endocannabinoiden auf das ECS wiederherzustellen [4; S5]. Durch seine Wirkung auf Nerven, Serotonin und das ECS wirkt CBD wie ein natürlicher Stimmungsaufheller, der die Gefahr eines Broken-Heart-Syndroms abschwächt. 

CBD gegen Östrogenmangel beim Broken-Heart-Syndrom

Beachtet man schließlich, dass das Broken-Heart-Syndrom verstärkt bei Frauen in oder um die Menopause festgestellt wird und damit in unmittelbarem Zusammenhang mit einem sinkenden Östrogenspiegel zu stehen scheint, kann auch hier CBD hilfreich eingesetzt werden. Denn auch dazu konnten Studien belegen, dass Östrogen mit dem ECS eng verknüpft ist. CBD kann über das ECS den Hormonhaushalt regulieren und einem Östrogenmangel entgegenwirken [5]. 

Quellen: 

[1] Jähnig, Tanja, Morbus Herzeleid, Thieme: Das Broken-Heart-Syndrom, abgerufen am 01.08.2020 von https://www.thieme.de/statics/bilder/thieme/final/de/bilder/tw_neurologie/Morbus_herzeleid.pdf

[2] Wenn das Herz bricht – Broken-Heart-Syndrom, TUI BKK: Magazin Punkt Gesundheit, Ausgabe 2019-4, abgerufen am 06.08.2020 von https://www.tui-bkk.de/fileadmin/media/print/Kundenzeitschrift_TUI_BKK_4.2019.pdf

[3] CBD bei Herz und Kreislaufstörungen, uWeed, abgerufen am 06.08.2020 von https://uweed.ch/pages/cbd-gegen-bluthochdruck

[4] CBD gegen Depressionen, uWeed, abgerufen am 06.08.2020 von https://uweed.ch/pages/cbd-depressio

[5] CBD bei Wechselbeschwerden und der Menopause, 15.05.2019 in CBD Vital, abgerufen am 06.08.2020 von https://www.cbd-vital.de/magazin/cbd-allgemein/cbd-bei-wechselbeschwerden-und-der-menopause

Relevante Studien:

[S1] Jadoon, Khalid A. et. al., A single dose of cannabidiol reduces blood pressure in healthy volunteers in a randomized crossover study, 15.06.2017 in JCI Insight.; 2(12): e93760, abgerufen am 06.08.2020 von https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5470879/

[S2] Hayakawa, Kazuhide et. al., Therapeutic Potential of Non-Psychotropic Cannabidiol in Ischemic Stroke, Juli 2010 in Pharmaceuticals (Basel).; 3(7): 2197–2212, abgerufen am 06.08.2020 von https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4036658/

[S3] Casarotto, Plinio C. et. al., Cannabidiol inhibitory effect on marble-burying behaviour: involvement of CB1 receptors, Juli 2010 in Behav Pharmacol; 21(4):353-8. , abgerufen am 06.08.2020 von https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/20695034/

[S4] Linge, Raquel et. al., Cannabidiol induces rapid-acting antidepressant-like effects and enhances cortical 5-HT/glutamate neurotransmission: role of 5-HT1A receptors, April 2016 in Neuropharmacology; 103:16-26, abgerufen am 06.08.2020 von https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26711860/

[S5] Gorzalka, Boris B. et. al., Putative role of endocannabinoid signaling in the etiology of depression and actions of antidepressants, 15.08.2011 in Prog Neuropsychopharmacol Biol Psychiatry.;35(7):1575-85, abgerufen am 06.08.2020 von https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21111017/

CBD Zeitgeist Team

Wir sind das CBD Zeitgeist Team - Wir sind CBD Enthusiasten, die regelmäßig die USA besuchen und vom CBD-Hype angesteckt wurden. Wir möchten Licht in das aktuelle Dunkel bringen und Deutschland wertvolles Wissen rund um das Cannabidiol bieten. Wir bieten Dir alle Informationen aus verschiedensten Bereichen, die du für dich und deine Umwelt benötigst und beweisen dir, was du alles mit CBD anstellen kannst.

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