Xanax Sucht mit CBD behandeln
Wir leben in einer Zeit, in der sich Ängste zunehmend ausbreiten. Viele sind beunruhigt oder verunsichert, sorgen sich um ihre Zukunft und Gesundheit, fühlen sich isoliert. Psychische Erkrankungen sind auf dem Vormarsch, Mittel gegen Depressionen und Ängste müssen immer mehr verschrieben werden. Wird die Angst zu einem ständigen Begleiter, entwickeln sich Panikstörungen und Schlaflosigkeit, kannst Du mit Benzodiazepinen, wie Xanax, behandelt werden. Doch das Problem dabei ist: Benzodiazepine können auf Dauer abhängig machen. CBD kann ein natürlicher Gegenspieler sein: Es kann die Entwöhnung von einer Xanax-Sucht unterstützen, Ängste reduzieren und macht garantiert nicht abhängig.
Die Wirkung von Benzodiazepinen
Reize prasseln ungefiltert auf unser Gehirn ein. Hätten wir nicht einen entstressenden Neurotransmitter, GABA (Gamma-Aminobuttersäure), würden wir vermutlich innerhalb kürzester Zeit keinen klaren Gedanken mehr fassen können. GABA hat die Funktion, diejenigen Reize, die Stress- und Angstgefühle auslösen, zu bremsen und unsere Handlungsfähigkeit zu erhalten.
Benzodiazepine erhöhen im Gehirn die Empfänglichkeit der GABA-Rezeptoren. Bindet GABA daran, dann werden die Erregung der Nervenzellen verringert, der Körper beruhigt und entspannt und Ängste gelöst. [S1; 1].
Xanax-Sucht und Entzug
Nimmst Du Xanax (Alprazolam oder andere Benzodiazepine, wie Valium oder Lorazepam) über einen längeren Zeitraum regelmäßig ein, ist leider die Gefahr einer Abhängigkeit groß. Du entwickelst eine sogenannte Toleranz gegenüber dem Wirkstoff und brauchst immer höhere Dosen, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Außerdem wirken die Benzodiazepine nur kurzfristig und können ausschließlich die Symptome bekämpfen. Unvermitteltes Absetzen oder nachlassende Wirkung führen dann meist zu Entzugserscheinungen, wie:
- Ängste und Panikattacken
- Schlaflosigkeit
- Stimmungsstörungen bis hin zu Selbstmordgedanken
- Muskelzittern, -krämpfe und -schmerzen
- Schwitzen
- Übelkeit und Erbrechen
Insbesondere Entzugssymptome, wie vermehrte Ängste und Panikattacken, machen die Entwöhnung von dem Medikament sehr schwer. Betroffene halten quasi zugleich die Ursache und die Behandlung der größer werdenden Ängste in einer Hand [2].
Wie kann CBD gegen Xanax-Sucht helfen?
Auch CBD stimuliert die GABA-Rezeptoren im Nervensystem, nur dass CBD, im Gegensatz zu Benzodiazepinen, nicht süchtig macht. Darüber hinaus ist die Wirkung von CBD nicht selektiv auf die GABA-Rezeptoren beschränkt. Seine große Bandbreite an Wirkungen kommt über die Interaktion mit verschiedenen Arten von Rezeptoren zustande. So kann es mit Hilfe komplexer Mechanismen und in hohen Dosen:
- über Dopamin-Rezeptoren antipsychotisch
- über Opioid-Rezeptoren schmerzlindernd
- über Adenosinrezeptoren als Adenosinwiederaufnahmehemmer und über Glycinrezeptoren entzündungshemmend
- über GABA-Rezeptoren entkrampfend und schmerzlindernd
- über Vanilloidrezeptoren schmerzlindernd wirken [3].
CBD kann insgesamt u.a.:
- angstlösend [S2; S3]
- beruhigend
- krampflösend
- schmerzstillend
- schlafanstoßend und
- antidepressiv wirken und damit Symptome eines Xanax-Entzuges lindern [2; S4].
So gestaltest Du den Entzug von Xanax mit CBD
Wenn Du ein Benzodiazepin selbstständig entziehen möchtest, lass Dich bitte von Deinem Arzt engmaschig begleiten. Er untersucht bei jedem Reduktionsschritt Deine körperliches und seelisches Wohlbefinden. Er kann Dir auch mit einem Dosierungsschema helfen, das Schritt für Schritt die Benzodiazepindosis senkt und zugleich die CBD-Dosis anzupasst. Vielleicht kann er Dir auch zu einem hochwertigen Produkt und dessen ideale Konzentration und Anwendung (Öl zum Schlucken, Vaping, Tabletten o.ä.) raten. Das Vaping hat den Vorteil, dass es die gewohnte Koppelung Angst = Pille im Gehirn löscht. Außerdem wirkt CBD über das Vaping vergleichsweise schnell. Wichtig sind eine langsame Reduktion des Benzodiazepins und eine langsame Erhöhung der CBD-Dosis (beginnend mit einer niedrigen Dosis), da CBD die Wirkung von Benzodiazepinen verstärken kann.
Minderwertige CBD-Produkte können die gewünschte Wirkung nicht erzielen. Im schlimmsten Fall verschlimmern sie noch die Entzugssymptome, z.B. durch Verunreinigungen.
Was Du selbst noch tun kannst
Mit dem Entzug kannst Du Deine Lebens- und Ernährungsgewohnheiten ändern, vielleicht sogar mit Hilfe zahlreicher Angebote professioneller Unterstützung. Es geht auch darum, die Ursache Deiner Angsterkrankung zu bearbeiten und Selbstfürsorge zu üben. Unterstützend können helfen:
- eine gesunde Ernährung
- Psychotherapie
- der Austausch in Selbsthilfegruppen
- schöne Erlebnisse, kleine Herausforderungen, die Du erfolgreich meistern kannst, Ablenkung, Freunde treffen, ein neues Hobbie
- Sportliche Betätigung, Spaziergänge in der Natur
- Ruhe, Entspannungsmethoden
- Befreiung von potentiellen Stressoren
- Menschen, die Dich bei der Entwöhnung begleiten
- die Vernichtung aller Xanax-Restbestände.
Quellen:
[1] GABA (Gamma-Amino-Buttersäure) – Studien und mögliche Nebenwirkungen, in Krankenkassenzentrale, abgerufen am 30.03.2021 von https://www.krankenkassenzentrale.de/produkt/gaba#
[2] Cooke, Justin, Wie Menschen Ihre Xanax-Sucht (und andere Benzodiazepine) Mit CBD Behandeln, in Daily CBD, abgerufen am 30.03.2021 von https://dailycbd.com/de/xanax-sucht-mit-cbd-behandeln/
[3] Die nicht erwarteten Partner von CBD, 19.09.2019 in Hanfjournal, abgerufen am 31.03.2021 von https://hanfjournal.de/2019/09/19/die-nicht-erwarteten-partner-von-cbd/
Relevante Studien:
[S1] Boonstra, Evert et. al., Neurotransmitters as food supplements: the effects of GABA on brain and behavior, 06.10.2015 in Front Psychol.; 6: 1520, abgerufen am 30.03.2021 von https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4594160/
[S2] Sethi, B. B. et. al., Antianxiety effect of cannabis: involvement of central benzodiazepine receptors, Januar 1986 in Biol Psychiatry;21(1):3-10, abgerufen am 31.03.2021 von https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/3002503/
[S3] Crippa, J. A. S. et. al., Neural basis of anxiolytic effects of cannabidiol (CBD) in generalized social anxiety disorder: a preliminary report, Januar 2011 in J Psychopharmacol;25(1):121-30, abgerufen am 31.03.2021 von https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/20829306/
[S4] Purcell, Chad et. al., Reduction of Benzodiazepine Use in Patients Prescribed Medical Cannabis, 23.09.2019 in Cannabis Cannabinoid Res. 2019; 4(3): 214–218, abgerufen am 31.03.2021 von https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6757237/