Hilft CBD bei Allergien
Wenn im Frühjahr wieder die Pollen fliegen, sieht man vielen Menschen an, wie beschwerlich so eine Allergie sein kann. Unaufhaltsam laufende Nasen und geschwollene Augen sind nur zwei von vielen Symptomen, die eine Pollenallergie kennzeichnen. Doch die Pollen sind es nicht alleine. Es gibt so viele verschiedene Allergene und sie scheinen immer mehr zu werden. Unser Körper wird einfach mit immer mehr Stoffen konfrontiert, die er nicht kennt. Für die Betroffenen kann so eine Allergie u.U. die Lebensqualität schwer beeinträchtigen.
Es gibt verschiedene Allergien
Es gibt verschiedene Arten von Allergien. Manche treten saisonal auf, wie etwa Heuschnupfen, andere wiederum beim Kontakt mit dem Allergen, wie z.B. bei Allergien gegen:
- Inhaltsstoffe von Pflegeprodukten und Kosmetika
- Lebensmittel
- Textilien
- Medikamente
Umweltfaktoren können eine Allergie noch verstärken. Das kennt man z.B. von der sogenannten Mallorca-Akne, bei der die eingecremte Haut bei Sonnenkontakt mit stark juckenden Pusteln reagiert.
Das passiert im Körper bei einer Allergie
Eine Allergie ist eine überschießende Reaktion des Immunsystems auf einen Fremdkörper (ein Allergen). Die Überempfindlichkeit des Körpers äußert sich darin, dass die Mastzellen des Immunsystems vermehrt Histamine ausschütten. Da sich die Zellen unter der Haut und in der Nähe von Blutgefäßen und Nerven befinden, kommen die typischen Symptome einer Allergie zustande. Je nach dem Weg, durch den die Allergene in den Körper eindringen, reagiert der Körper ganz unterschiedlich. So kann sich die Allergie beispielsweise äußern durch:
- Nasen- und Augenreizungen
- Schnupfen
- Niesen
- Verstopfung oder Durchfall
- Hautreizungen oder Ausschlägen
- Husten
- Entzündungen [1; 3]
Sinnvollerweise verursachen Allergene der Umgebungsluft eher allergische Reaktionen an Augen, Nase und Bronchien, während solche, die über den Mund aufgenommen werden, Symptome in Mund, Magen und Darm auslösen.
CBD gegen Allergien
Wir wissen um die Wirkung von Cannabis gegen Entzündungen. Auch ist bekannt, dass das natürlicherweise in unserem Körper vorkommende Endocannabinoidsystem Rezeptoren auf den Zellen des Immunsystems ausgeprägt hat. Daher wundert es nicht, dass Cannabinoide Hoffnungen als Mittel gegen Allergien weckt. Sowohl CBD als auch THC scheinen zu einer Linderung der Symptome beitragen zu können.
Wer sich schon mit einer Allergie herumschlagen muss, wird ungern ein Mittel einnehmen wollen, dass zusätzliche Beschwerden verursacht. Die gängigen Antihistaminika, die bisher das Mittel der Wahl gegen Allergien waren, haben jedoch meist ein breites Spektrum an Nebenwirkungen. Bei der Einnahme können beispielsweise Übelkeit, Müdigkeit, eingeschränktes Reaktionsvermögen, Schwindel, Kopfschmerzen und Mundtrockenheit auftreten. Außerdem scheinen sie in gewisser Weise abhängig zu machen, denn für eine gleichbleibende Wirkung müssen sie in der Dosierung ständig erhöht werden. Sollten die Antihistaminika für die Bekämpfung der Allergie nicht ausreichen, werden cortisonhaltige Medikamente verordnet, die zu Knochen- oder Muskelschwund, Diabetes und Bluthochdruck führen können. Cannabinoiden sind dagegen rein pflanzlicher Natur und Nebenwirkungen sind nicht oder nur in sehr geringem Umfang zu erwarten.
Was CBD gegen Allergien anrichten kann
Wenn Sie von der Krankenkasse ein Präparat genehmigt bekommen, das einen THC-Gehalt > 0,2% enthält, können Sie von dem Entourage-Effekt von CBD und THC profitieren. Beide Cannabinoide verstärken sich gegenseitig, indem sie zusammen auf das Immunsystem einwirken und die allergische Reaktion so abschwächen.
Frei verkäuflich sind jedoch lediglich CBD-haltige Produkte mit einem THC-Gehalt unter 0,2%. Hier trägt zur Wirkung zwar “nur” der CBD-Anteil bei, dennoch scheint die Wirksamkeit zur Behandlung verschiedenster Symptome einer Allergie ausreichend zu sein.
CBD normalisiert über das körpereigene Endocannabinoid-System die Reaktionen des Immunsystems. Es sorgt dafür, dass weniger Mastzellen gebildet werden und dadurch die Konzentration des frei im Blut umher schwimmenden Histamins verringert wird [4]. Über den Umweg des Endocannabinoid-Systems ist CBD also in der Lage:
- den Verschluss der Atemwege zu unterbinden und damit Husten und Atemnot zu lindern
- Erreger zu bekämpfen und dadurch
- Entzündungen zu beruhigen und Juckreiz zu lindern
- Schleimhäute abschwellen zu lassen und dadurch den Druck auf die Nebenhöhlen zu verringern
- die durch die Allergie gereizten Nerven zu beruhigen und
- einen erholsamen Schlaf zu fördern [1; 2]
Je nach Bedarf kann CBD als Öl oder Creme angewendet werden. Durch die antimikrobielle Wirkung des CBDs heilt die Haut nach einer allergischen Reaktion nicht nur schneller ab, sondern ist zugleich auch gegen Allergene aus der Umgebungsluft besser geschützt.
Zusammen mit der vielfältigen Wirkung der Terpene in einem Vollspektrum-Produkt, könnte Sie CBD also gut durch die Allergiezeit bringen [2]. Doch klinische Studien zum Einsatz von CBD bei Allergien sind bisher nur wenige durchgeführt worden. Sie müssten also selbst ausprobieren, inwieweit Ihnen das pflanzliche Mittel helfen könnte. Da bei der Anwendung i.d.R. keine Nebenwirkungen zu erwarten sind, verändert sich schlimmstenfalls Ihr Gesundheitsstatus nicht.
Quellen:
[1] Glasmann, Dieter Klaus, Wie Cannabinoide bei der Allergie-Behandlung helfen können, 07.01.2019 in Hanf-Extrakte: Magazin, abgerufen am 05.03.2020 von https://www.hanf-extrakte.com/wie-cannabinoide-bei-der-allergie-behandlung-helfen-koennen/
[2] Hilft CBD ÖL bei Allergien?, nooon CBD, abgerufen am 05.03.2020 von https://www.nooon-cbd.com/cbd-oel-bei-allergien/
[3] Reduziert CBD Deine Allergiesymptome?, 20.05.2019 in Cibdol Swiss purity, abgerufen am 05.03.2020 von https://www.cibdol.de/blog/751-reduziert-cbd-deine-allergiesymptome[4] Small-Howard, Andrea L., Anti-inflammatory potential of CB1-mediated cAMP elevation in mast cells, 24.05.2005 in Biochem J. 2005 Jun 1; 388(Pt 2): 465–473, abgerufen am 05.03.2020 von https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1138953/