CBD gegen Heuschnupfen/Pollenallergie beim Hund
Bestimmt hast Du selbst eine Pollenallergie oder kennst zumindest andere, die daran leiden. Während Bäume und Gräser zum Leben erweckt werden, meiden sie die frische Luft zu bestimmten Tageszeiten oder in der Natur. Die Augen tränen, eine Niesattacke jagt die nächste, die Schleimhäute schwellen an. Aber können auch Hunde Heuschnupfen und Pollenallergien (eine sogenannte allergische Rhinitis) bekommen? Ja, sie können! Wie CBD dagegen helfen kann, erklären wir Dir hier.
Wie kommt Heuschnupfen zustande?
Heuschnupfen bzw. Pollenallergie ist eine überschießende Immunreaktion gegen das Eiweiß der Pollen. Der Körper erkennt dies als Fremdkörper und bildet dagegen Antikörper in Form einer heftigen Abwehrreaktion. Dabei regt das Immunsystem die Mastzellen zur Bildung von Entzündungsbotenstoffen (Histamine) an. Sie sorgen für eine Erweiterung der Blutgefäße, ein Anschwellen der Schleimhäute und von Entzündungsreaktionen.
Symptome von Heuschnupfen und Pollenallergie beim Hund
Der Hund kann bei Heuschnupfen ebenfalls die klassischen Symptome des Menschen entwickeln. Dazu gehören:
- wiederholtes niesen
- Bindehautentzündungen mit roten, tränenden, eitrigen Augen.
Er kann aber auch völlig andere Symptome aufweisen, die für den Laien nicht eindeutig auf eine Pollenallergie zurückzuführen sind. Dazu gehören:
- Hautausschläge oder -irritationen und damit verbundenes
- Lecken, Wälzen, Reiben, ständiges Kratzen und Lecken, bis hin zu blutigen Stellen, besonders an den Achselhöhlen, am Bauch, an den Pfoten
- anhaltende Unruhe
- Ohrenentzündung mit unangenehmem Geruch, Kopfschieflage und ständiges Schütteln
- auffallende Erschöpfung und Müdigkeit des Hundes.
Auch bei ihm schwellen durch das Einatmen der Pollen die Schleimhäute der Atemwege an. Du bemerkst das an:
- pfeifenden Atemgeräuschen
- abnehmender Kondition und
- im schlimmsten Fall ernsthafter Atemnot bis hin zur Lebensgefahr.
Das betrifft vor allem Rassen mit kurzen beziehungsweise platten Schnauzen [1].
Achte einmal darauf: Wenn Du bei Deinem Hund jahreszeitenbedingt derartige Symptome feststellst, könnte eine Pollenallergie dahinterstecken. Dann solltest Du beim Tierarzt einen Allergietest machen und den Hund ggf. behandeln lassen.
So behandelt der Arzt Allergien
Der Körper Deines Hundes ist bei einer Allergie schon geschwächt. Daher sollte der Hund möglichst nicht noch zusätzlich belastende, also nebenwirkungsreiche Medikamente bekommen. Die gängigen, sogenannten Antihistaminika weisen jedoch in aller Regeln viele Nebenwirkungen auf. Sie können beispielsweise:
- Übelkeit
- Müdigkeit
- Schwindel
- Kopfschmerzen und
- Mundtrockenheit verursachen.
Damit deren Wirkung erhalten bleibt, müssen sie darüber hinaus regelmäßig hochdosiert werden. Im fortgeschrittenen Stadium oder bei Unwirksamkeit der Antihistaminika kann auch schon einmal Cortison eingesetzt werden. Cortison ist bei länger andauernder Einnahme dafür bekannt, Gewichtszunahmen, Knochen- oder Muskelschwund, Diabetes oder Bluthochdruck auslösen zu können.
CBD gegen Allergien
Cannabinoiden, wie CBD, sind rein pflanzlicher Natur und Nebenwirkungen treten nicht oder nur in sehr geringem Umfang auf. Das Endocannabinoidsystem (ECS) von Mensch und Hund trägt insbesondere auch Rezeptoren auf den Zellen des Immunsystems. CBD, das über das ECS seine Wirkung entfaltet, hat sich als besonders wirksam gegen Entzündungen erwiesen und zwar unabhängig von der Ursache. Daher wundert es auch nicht, dass CBD in vielen Fällen die Symptome einer Allergie effektiv lindern kann.
Es normalisiert die (überschießenden) Reaktionen des Immunsystems und sorgt dafür, dass weniger Mastzellen gebildet werden. Dadurch wird die Konzentration Histamins im Blut verringert [S1].
In der Folge kann CBD:
● Juckreiz lindern
● Schleimhäute abschwellen lassen und dadurch den Druck auf die Nebenhöhlen, Husten und Atemnot verringern
● die durch die Allergie gereizten Nerven beruhigen und
● einen erholsamen Schlaf fördern [2; 3].
Anwendung von CBD beim Hund
Du kannst CBD bei Deinem Hund gleich doppelt anwenden. Gibst Du ihm CBD als Öl unter die Lefzen, dann hilft es ihm, die Körperfunktionen zu harmonisieren und Nerven und Immunsystem zu beruhigen. Äußerlich als Creme angewendet, profitiert er von der antimikrobiellen und wundheilenden Wirkung des CBDs. Zugleich ist er auch gegen Allergene aus der Umgebungsluft besser geschützt, die er über die Haut aufnimmt.
Hypo- oder Desensibilisierung
Inzwischen ist es möglich, beim Hund eine Hyposensibilisierung durchführen zu lassen. Dadurch sollen die allergische Reaktion abgeschwächt und langfristig die Symptome gebessert werden. Heilen kann sie die Allergie vermutlich nicht. Dein Hund wird dabei das Allergen regelmäßig und in steigender Dosierung unter die Haut injiziert. Das kann mitunter über Jahre notwendig werden. Doch keine Angst, die Dosierung ist so gering, dass eine gefährliche Wirkung ausgeschlossen ist [1].
Was Du darüber hinaus tun kannst
Wenn der Tierarzt die allergene Pollenart identifiziert hat, kannst Du dafür sorgen, dass Dein Hund möglichst wenig in Kontakt mit dem Allergen kommt. Dazu kann helfen:
- einen Pollenkalender zu führen, um die jeweilige Pollenlast vor Augen zu haben
- Spaziergänge in die pollenärmsten Tageszeiten zu verlegen (auf dem Land am Abend, in der Stadt am Morgen)
- die Wohnung an diesen Tageszeiten und nach Regenschauern gut zu lüften
- nach dem Spaziergang Fell und Pfoten des Hundes nass abzuwischen und die eigene Kleidung zu wechseln
- die Wohnung und das Hundebett täglich zu saugen und das Bett wöchentlich zu waschen [1].
Diese Rassen sind besonders anfällig für eine Pollenallergie
Dein Hund hat die Pollenallergie nicht von Geburt an. Meist entwickelt sie sich erst im Laufe des Lebens eines Hundes. Bestimmte Rassen sind besonders anfällig für die Entwicklung einer solchen Allergie. Dazu gehören:
- Deutscher Schäferhund
- Englische Bulldogge
- Französische Bulldogge
- Golden Retriever
- Labrador
- Mops
- Shar-Pei
- Terrier [1].
Quellen:
[1] Avellan, Denise, So helfen sie Ihrem Hund bei einer Pollenallergie!, Josera: Ratgeber Hunde, abgerufen am 26.06.2021 von https://www.josera.de/ratgeber/ratgeber-hunde/pollenallergie-hund.html
[2] Glasmann, Dieter Klaus, Wie Cannabinoide bei der Allergie-Behandlung helfen können, 07.01.2019 in Hanf-Extrakte: Magazin, abgerufen am 26.06.2021 von https://www.hanf-extrakte.com/wie-cannabinoide-bei-der-allergie-behandlung-helfen-koennen/
[3] Hilft CBD ÖL bei Allergien?, nooon CBD, abgerufen am 26.06.2021 von https://www.nooon-cbd.com/cbd-oel-bei-allergien/
Relevante Studien
[S1] Small-Howard, Andrea L., Anti-inflammatory potential of CB1-mediated cAMP elevation in mast cells, 24.05.2005 in Biochem J. 2005 Jun 1; 388(Pt 2): 465–473, abgerufen am 26.06.2021 von https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1138953/