Können sich die Wirkungen von CBD beim Menschen auf den Hund übertragen?
Wir kennen CBD Produkte für Menschen und Tieren, wie Hund und Katze. Logisch, wir und unsere liebsten Haustiere haben ja auch eins gemeinsam: das sogenannte Endocannabinoidsystem. Wir können sogar ohne Probleme CBD Öl für Hunde einnehmen, weil sich die Inhaltsstoffe von CBD Öl für Menschen und Hunde ähneln. Nun stellt sich die Frage: Können wir jetzt auch automatisch die Wirkungen des CBDs beim Menschen 1:1 auf Hunde übertragen?
Die Wirkungen von CBD beim Menschen und beim Hund
Mensch, Hund und andere Säugetiere besitzen ein körpereigenes Endocannabinoid-System (ECS), also ein System an Rezeptoren im Nervensystem, über die Cannabinoide, wie THC und CBD, ihre Wirkung entfalten. Solange Mensch und Hund gesund sind, produziert/reguliert der Körper die notwendige Menge von Endocannabinoiden. Bei Erschöpfung, Stress oder ungünstigen Lebensumständen kann dieses System aus der Balance geraten und Erkrankungen haben ein leichtes Spiel. Das gilt für den Menschen, ebenso wie für den Hund. Bei allen Säugetieren können können daher verschiedenste Symptome unterstützend mit CBD behandelt werden. Das betrifft Beschwerden sowohl im Körper, als auch an Geist und Psyche. Über das ECS kann CBD beispielsweise dazu beitragen:
- Ängste, Stress und Depressionen zu lindern
- Schmerzen und Entzündungen zu reduzieren
- Schlafstörungen zu behandeln.
Aus diesem Grunde wird CBD auch, wie beim Menschen, für Hunde u.a. empfohlen bei:
- Altersschwäche
- Ängsten
- Appetitlosigkeit
- Depressionen
- Epilepsie
- Infektionen
- Juckreiz
- Krebs
- Schmerzen, besonders auch Gelenkschmerzen
- Übelkeit
- Verdauungsschwierigkeiten
- Wunden [5]
Kann ich also meinem Hund CBD Öl für Menschen geben?
Im Prinzip kannst Du Deinem Hund Dein CBD Öl geben, wenn Du beachtest, dass das CBD:
- am besten gar kein, aber auf keinen Fall mehr als 0,2% THC enthält. Vollspektrum CBD Extrakte können mitunter von der ausgewiesenen THC-Menge abweichen. Achte hier also auf jeden Fall auf gute Qualität von seriösen, zertifizierten Herstellern oder nutze CBD-Isolate mit reinem CBD
- niedrig (2 bis maximal 10% CBD) dosiert ist
- kein Zucker oder künstliche Aromen enthält
- aus biologischem und pestizidfreiem Anbau der Hanfpflanzen kommt.
Lösungsmittelextrakte, die der Mensch i.d.R. gut verträgt, können für Hunde giftig sein. Achte also besser darauf, dass das CBD-Produkt für Deinen Hund mit CO2 extrahiert wurde [1].
Außerdem solltest Du abklären, ob das CBD nicht mit anderen Medikamenten Deines Hundes wechselwirkt. Informiere Dich auch, ob Deine Hunderasse nicht unter einem eventuellen Gendefekt leidet, der eine CBD-Unverträglichkeit verursacht [2].
Wir Menschen sollten aufgrund des Entourage-Effektes durch die Terpene Vollspektrum-Produkte nutzen. Inzwischen wird jedoch kontrovers diskutiert, ob Hunde Terpene überhaupt vertragen. Terpene in höheren Konzentrationen können die Schleimhäute reizen und Allergien verursachen. Obwohl diese Konzentrationen in CBD-Vollspektrumölen nicht erreicht werden, können diese ätherischen Öle für Hunde unangenehm sein, weil ihr Geschmacks- und Geruchssinn wesentlich empfindlicher ist als beim Menschen [3]. Andererseits kommen Hund auch in der freien Natur mit Terpenen in Kontakt, so dass geringe Konzentrationen nicht schaden könnten. Da jedoch Studien dazu bisher nicht verfügbar sind, solltest Du sicherheitshalber spezielle Produkte für den Hund kaufen oder Deinen Tierarzt nach einem idealen Produkt fragen.
Verwertbarkeit von CBD Ölen bei Mensch und Hund
Während die Vorteile von CBD bei Mensch und Hund vergleichbar sind, ist doch das Dosis-Wirkungs-Verhältnis unterschiedlich. Offensichtlich haben Hunde einen langsameren Stoffwechsel und deren Leberenzyme verarbeiten das CBD langsamer als die des Menschen. Für eine gleiche Wirkung brauchen Hunde also eine niedrigere Dosis als wir. Da außerdem das CBD länger im Blut des Hundes bleibt, haben sie länger etwas von der Wirkung -sie brauchen weniger häufig eine neue Dosis [4].
Erfahrungsberichte
Nichts überzeugt so sehr, wie ein Erfahrungsbericht von Personen, die in derselben Lage sind, wie man selbst. Wer daran interessiert ist, findet im Internet zahlreiche Foren zum Austausch. Unter https://www.facebook.com/groups/1875755872714021 bieten auch wir eine Selbsthilfegruppe zum regen Austausch an.
Quellen:
[1] CBD Öl für Hunde: Test, Wirkung, Anwendung & Studien, 12.2020 in SupplementBibel, abgerufen am 13.12.2020 von https://www.supplementbibel.de/cbd-oel-hund-test/
[2] Freulich, Markus, Darf man ein CBD Öl Hund und Mensch verabreichen – Gibt es einen Unterschied?, 15.01.2020 in CBD Wiki, abgerufen am 13.12.2020 von https://cbd-wiki.org/tiere/cbd-oel-hund-und-mensch/
[3] Deshalb verwendet Cibapet keine Terpene, 07.08.2018 in Cibapet: Blog, abgerufen am 14.12.2020 von https://www.cibapet.com/de/blog/647-deshalb-verwendet-cibapet-keine-terpene
[4] CBD-Öl für Haustiere, 18.03.2018 in edoa, abgerufen am 14.12.2020 von https://edoa.eu/cbd-oel-fuer-haustiere/
[5] CBD-Öl für Hunde: Wie wirkt es und worauf muss man achten?, Gesundheitszentrale, abgerufen am 14.12.2020 von https://www.gesundheitszentrale.eu/cbd-oel-fuer-hunde
Gesundheitszentrale, abgerufen am 14.12.2020 von https://www.gesundheitszentrale.eu/cbd-oel-fuer-hunde