Darf man CBD während der Schwangerschaft einnehmen?
Unwohlsein, Erbrechen, Ängste, Schmerzen und Schlafstörungen sind nur einige der Beschwerden in einer Schwangerschaft. Eine Verwendung von CBD kann hier unterstützend wirken.
Die Schwangerschaft ist eine sehr sensible Phase. Der weibliche Körper stellt sich auf das in ihm heranwachsende Leben physiologisch und psychisch ein. Einflüsse von außen müssen noch genauer überprüft werden als generell üblich. Zudem verhält sich der Körper oft anders als gewohnt. Eine Frau kann sich sicher darauf vorbereiten, sie wird aber auch von Ereignissen und Vorgängen ihres Körpers überrascht sein. Unwohlsein, Erbrechen, Ängste, Schmerzen und Schlafstörungen sind nur einige der vielschichtigen Symptome in einer Schwangerschaft. Eine Verwendung von CBD kann hier unterstützend wirken.
Welche Hilfestellungen bietet CBD?
CBD ist ein Cannabinoid und zählt zu den Substanzen, die Probleme des gesundheitlichen Wohlbefindens erleichtern können. Sie wird aus Hanfpflanzen gewonnen. Der menschliche Körper besitzt ein Endocannabinoid-System als natürliche Anlage. Dieses kann mit zugeführten Cannabinoiden interagieren. Das Wirkspektrum von CBD umfasst unter anderem Schmerzlinderung, Entspannung und Mobilisierung. CBD unterstützt außerdem gegen Übelkeit und entzündliche Vorgänge. Typische Anzeichen der Schwangerschaft wie Morgenübelkeit und depressive Verstimmung können sehr belastend wirken. Damit finden sich viele Überschneidungen zwischen dem Bedarf an Erleichterung und den Hilfemöglichkeiten durch CBD.
Welche Risiken entstehen durch die Einnahme von CBD?
CBD kann auf die Rezeptoren für Cannabinoide einwirken, zeigt aber nur eine sehr geringe bis keine psychoaktiven Effekte. Endocannabinoid-Rezeptoren des Gehirns werden kaum angesprochen. Vorrangig richtet sich das Aktivitätsspektrum von CBD auf die entsprechenden Rezeptoren des Körpers. Dieses betrifft dann Schmerzen, Entzündungen, Krämpfe und andere Störungen. Nebenwirkungen von CBD sind bislang nicht bekannt. Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten können allerdings auftreten. Daher muss vor einer Einnahme abgeklärt werden, welche Substanzen zusätzlich verwendet werden. Wichtig ist, welchen Einfluss die verschiedenen Substanzen gegenseitig aufeinander nehmen können. Eine Abklärung durch den Arzt ist dann unerlässlich.
Kann CBD dem ungeborenen Kind schaden?
Für eine schwangere Frau steht die Frage zu Risiken für das Ungeborene sicherlich im Vordergrund.
Der Gehalt von einem weiteren Cannabinoid in Hanfpflanzen, dem psychoaktiven THC, ist hier entscheidend. THC darf in handelsüblichen CBD-Produkten nur in minimaler Konzentration von maximal 0.2% enthalten sein. Dieses Cannabinoid (THC) steht unter Rezeptpflicht und unterliegt strengen Rechtsregeln.
Für höherprozentige THC-Einnahmen werden zahlreiche Risiken beschrieben, die sich auf die Entwicklung des Kindes beziehen. Angefangen bei Fehlgeburten, zählt vor allem der mögliche Einfluss auf das Gehirn des Ungeborenen zu den Gefahren. Folgen können sich bereits während der Schwangerschaft, aber auch in der späteren Kindesentwicklung zeigen.
Bei der Einnahme von frei verkäuflichem CBD konnten keine psychoaktiven Wirkstoffe im Körper nachgewiesen werden. Der Anteil an THC in CBD ist zu gering. Damit gilt die Gefahr, dass sich das THC der Hanfpflanzen in CBD-Produkten im mütterlichen Blutkreislauf befindet, als minimiert.
Überlegungen zur Einnahme von CBD betreffen auch Frauen, die CBD einnehmen oder eingenommen haben und noch nicht von ihrer Schwangerschaft wussten. Hier gelten natürlich die gleichen Erkenntnisse wie bei einer Einnahme, die bewusst auf Probleme der Schwangerschaft zielt.
Welche Darreichungsformen von CBD gibt es?
In Bezug auf typische Problemfelder der Schwangerschaft bieten sich CBD-Öle als Tropfen oder in Kapselform zur direkten Einnahme. Sie richten sich auf das Verdauungssystem, auf Entspannung und Entkrampfung, auf allgemeines Unwohlsein und entzündliche Prozesse. Daneben unterstützen sie auch bei Störungen des psychischen Befindens, wie z. B. Ängsten und depressiven Verstimmungen. Zahlreiche weitere Darreichungsformen von CBD stehen ebenso zur Verfügung. Sie können in der Schwangerschaft als nützliche gesundheitliche Helfer verwendet werden. Angeboten werden neben Nahrungsergänzern beispielsweise auch CBD-Honig und CBD-Schokolade. Für die Körperpflege sind Hautcremes, Badezusätze und Öle im Handel verfügbar.
Ist die Einnahme von CBD für Schwangere erlaubt?
Aus rechtlicher Sicht gibt es für die Verwendung von CBD-Produkten in der Schwangerschaft keine Einschränkungen. Der Verkauf und der Erwerb handelsüblicher Ware sind legal. Bei Unsicherheiten und Fragen zur individuellen Verträglichkeit für Mutter und Kind bleiben Rücksprachen mit dem Hausarzt und dem Gynäkologen immer die beste Wahl.
Quellenverweise
https://www.cbd-vital.de/magazin/cbd-allgemein/cbd-waehrend-der-schwangerschaft